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36 HaltestellenOberberg bekommt 2,7 Millionen Euro Fördergeld für ebenerdige Bushäuschen

Lesezeit 2 Minuten
Zu sehen ist die Regionalbahn 25, im Hintergrund stehen Busse der Ovag.

Über 125 Millionen Euro nimmt Go Rheinland bis 2028 für den ÖPNV im Rheinland in die Hand. Rund zwei Prozent fließen nach Oberberg.

Gummersbach, Waldbröl, Wiehl, Hückeswagen und Radevormwald waren mit ihren Förderanträgen beim Zweckverband Go Rheinland erfolgreich.

Von den 125,5 Millionen Euro, die der Zweckverband Go Rheinland bis 2028 in den Ausbau des Bus- und Schienenverkehrs in der Region investieren will, fließen rund 2,7 Millionen Euro nach Oberberg. Wie Go Rheinland in dieser Woche mitgeteilt hat, haben insgesamt sieben Investitionsvorhaben im Kreis den Förderstempel bekommen – drei auf Gummersbacher Stadtgebiet und je eines in Waldbröl, Wiehl, Hückeswagen und Radevormwald. Die Förderung über Go Rheinland bedeutet in der Regel, dass der Zweckverband 90 Prozent der Kosten trägt, die jeweilige Kommune steuert den Rest bei.

Geld für Querungshilfen in Gummersbach

Bei den drei erfolgreichen Gummersbacher Bewerbungen handelt es sich weitgehend um den barrierefreien Umbau von Bushaltestellen – zum Beispiel der Halte Großbernberger Straße und Südring Mitte auf dem Bernberg, sowie Am Hammer und Hammerwiese in der Becke und Kirchfeld nahe der Polizeiwache. Bei den beiden letzteren bewilligte die Verbandsversammlung von Go Rheinland zudem die Förderung von Querungshilfen über die Landesstraße 323 bzw. die Rospestraße. Insgesamt fließen dafür knapp 320000 Euro Unterstützung.

Jeweils separat beantragt hat Gummersbach außerdem Hilfe bei der Herstellung der Barrierefreiheit an den Haltestellen Wegescheid und Lope in Strombach. Erstere erfordert einen hohen baulichen Aufwand, die Planer schätzen die Kosten auf 385000 Euro, von denen der Zweckverband 346000 Euro übernimmt. Der ebenerdige Halt in Strombach wird mit 84000 Euro unterstützt.

Wiehl will 14 Bushaltestellen barrierefrei umbauen

Waldbröl plant den Umbau von sechs Bushaltestellen, dabei müssen insgesamt neun Kanten abgeflacht werden. Kosten: Insgesamt 240000 Euro. Entsprechend froh dürfte die dortige Stadtkämmerei über die Nachricht aus Köln sein, dass Go Rheinland das Unterfangen mit fast 216000 Euro fördert. Gleiches gilt für Wiehl, wo Umbaupläne für insgesamt 14 Bushaltestellen im Stadtgebiet geschmiedet wurden, die mit Kosten in Höhe von 563000 Euro beziffert sind. Hier beträgt der Zuschuss immerhin 495000 Euro.

In Waldbröl, Gummersbach und auch in Wiehl soll ab 2025 gebaut werden. Die Stadt Hückeswagen bekommt für den barrierefreien Ausbau der Bushaltestellen Busenbacher Weg, Wiehagener Straße und Am Raspenhaus 386000 Euro (Gesamtkosten 429000 Euro) und die Nachbarstadt Radevormwald mit 848000 Euro für vier Haltestellen (gesamt 942000 Euro) die höchste Einzelförderung im Oberbergischen.

Wie Go Rheinland berichtet, gibt es im nun bewilligten Zeitraum bis 2028 insgesamt 75 neue förderfähige Projekte im Rheinland. Bei der Aufnahme in den Maßnahmenkatalog spiele neben dem Bewertungsergebnis auch die regionale Verteilung des Fördergeldes eine Rolle.