Dr. Uwe Moshage, Chef des Aggerverbands, rührte am Dienstag für das Naturfreibad in Gummersbach-Bruch die Werbetrommel: „Eine bessere Wasserqualität bekommen Sie in der Region nicht“, sagte der Vorstand beim Pressetermin in Bruch. Dort stellte der Oberbergische Kreis die jährlich stattfindende Beprobung der Badegewässer vor. Also die eigentliche Entnahme durch den Kreis und die anschließende Untersuchung des Wassers im Labor des Aggerverbands mit Hinblick auf mikrobiologische Parameter, wie Escherichia coli (E. coli) und Enterokokken. Während der Badesaison von Mitte Mai bis Mitte September veröffentlicht der Kreis die Ergebnisse für die Talsperren im Netz.

Wetter ist noch zu schlecht

Dr. Birgit Will, stellvertretende Amtsleiterin des Gesundheitsamts, und Sachgebietsleiterin Trinkwasser und Umwelthygiene, Angela Weber, schilderten, nach welchen Kriterien die Proben entnommen werden. Bei gerade einmal 9,9 Grad in einem Meter Wassertiefe dürfte allerdings kaum jemand Freude daran haben, in Bruch aktuell zu baden. Stadtwerkeleiter Harald Kawczyk, in dessen Zuständigkeit auch das Bad in Bruch fällt, kündigte an, dass man das Schwimmbad nicht vor dem 8. Juni, spätestens aber am 16. Juni öffnen werde. „Das ist vom Wetter abhängig. Für alle, die mit dem Rad nach Bruch kommen – egal ob mit oder ohne E-Antrieb – gibt es kostenfreien Eintritt“, wie Kawczyk sagte.

Seit 1965 vermietet

Das Gelände des Strandbads in Bruch gehört dem Aggerverband und wird bereits seit dem Jahr 1965 für Freizeitzwecke vermietet. Zunächst an die Ex-Gemeinde Lieberhausen, später dann an die Stadt Gummersbach.