Eigentlich sollte der ganze Stadtrat fahren, doch das Interesse war gering.
Nach AbsageMini-Delegation aus Gummersbach besucht Goller-Ausstellung
Die gemeinsame Busfahrt des Gummersbacher Stadtrats zur Goller-Ausstellung nach Bonn wurde wie berichtet abgesagt, nachdem nur sieben von 46 Ratsvertreter sich dafür angemeldet hatten. Dennoch ist eine kleine Delegation am Freitag nach Bonn gefahren, um sich die Werke des Manns anzuschauen, der aus Gummersbach stammt und als einer der großen Söhne der Kreisstadt gilt.
In Bonn mit dabei waren die beiden stellvertretenden Bürgermeister Jürgen Marquardt (CDU), Helga Auerswald (SPD), der Kulturausschussvorsitzende Rainer Sülzer (CDU), der stellvertretender Fraktionsvorsitzende Oliver Kolken (SPD), de FDP-Fraktionsvorsitzende Elke Wilke und Kulturausschussmitglied Ursula Anton (FDP). Kurator Christoph Schreier führte die Besucher aus der Kreisstadt durch die Ausstellungsräume und sorgte durch seine professionellen und interessanten Erläuterungen zu den Exponaten dafür, dass die interessierten Gäste einen umfassenden und genauen Eindruck des Gollerschen Gesamtwerks bekamen, wie Rainer Sülzer berichtet.
Ergänzend dazu konnte Gummersbachs langjähriger Kulturbeauftragter Gus Anton ,der ebenfalls mit nach Bonn gekommen war, durch Erzählungen von seinen zahlreichen Begegnungen mit Goller ein noch plastischeres Bild vermitteln. Bruno Goller wurde am 5. November 1901 im elterlichen Haus Kaiserstraße 26 geboren. Ein kleines Schild an der Fassade gibt einen entsprechenden Hinweis. Als Goller drei Jahre alt war, starb sein Vater und hinterließ nur das verschuldete Haus. Gollers Mutter sorgte für die drei Kinder der Familie und arbeitete als Putzmacherin. Die Arbeit mit den Hüten spiegelt sich auch in vielen Bilder Gollers wider. Werke Gollers, der als einer der bedeutendsten deutschen Maler gilt, findet man in Gummersbach im Ratssaal, in der Vogtei und im Raum Bruno Goller in der Halle 32.