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Kommentar zum VfL ohne ZuschauerHängepartie für alle, die auf Lockerungen hoffen

Lesezeit 2 Minuten

Der VfL Gummersbach muss ohne Publikum auskommen.

  1. Die Hoffnungen auf weitgehende Lockerungen im Oberbergischen Kreis haben sich am Dienstag in Luft aufgelöst.
  2. Dazu hätte auch die Zulassung von 500 Zuschauern bei Spielen wie denen des VfL Gummersbach gehört.
  3. Nun müssen nicht nur Sportveranstalter mindestens eine weitere Woche warten.
  4. Da darf man sich nicht wundern, wenn viele das absurd finden. Kommentar.

Es gab viele Gelegenheiten in den vergangenen 15 Monaten, bei denen man über Infektionsschutz nachgrübeln konnte und vor allem darüber, wie der Staat damit umgeht. Bis zuletzt wurde es sogar zum Sport, die Absurditäten darüber, was man darf und was nicht, fein säuberlich aufzulisten und zu fragen, was das mit Infektionsschutz zu tun hat.

Die Verordnungsgeber des Coronaschutzes machten es allen Beteiligten aber auch sehr einfach. Dabei sind sie um ihren Job nicht zu beneiden. Seit Beginn der Pandemie regeln sie Verhalten, von dem sie selbst wissen, dass eigentlich jeder selbst entscheiden sollte, was er tut und was er lässt. Weil ziemlich viele bei der Entscheidung aber tatsächlich nur an sich selbst und nicht an die anderen denken, musste der Staat handeln – auf allen Ebenen.

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Wie im Brennglas zeigt das die Entwicklung vom Dienstag: Natürlich macht es Sinn, erst abzuwarten, ob die Zahl der neuen Fälle wirklich sinkt. Natürlich muss man eine Regelung schaffen, die eindeutig ist und für alle gilt – nicht nur für den VfL Gummersbach.

Wenn dann aber wie jetzt die Grenze für Lockerungen am letzten Tag nur denkbar knapp noch gerissen wird und deshalb dann alles zwangsläufig von Neuem beginnt, darf man sich nicht wundern, wenn viele das absurd finden.

Nicht nur beim VfL, sondern in allen Branchen von Tourismus, Freizeit, Sport und Kultur, die dringend auf die Öffnungen gewartet haben – und nun mindestens eine weitere Woche warten müssen.