13 Unternehmen aus Gummersbach und der näheren Umgebung gaben in der Realschule Steinberg Einblicke in ihre Betätigungsfelder.
BerufsorientierungIn Gummersbach stellten sich Unternehmen gut 200 Schülern vor
Einen spannenden Einblick in die Berufswelt bekamen gut 200 Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgangsstufen 8 bis 10 am Dienstag in der Realschule Steinberg. 13 Unternehmen aus Gummersbach und der näheren Umgebung hatten sich bereit erklärt, in der Schulsporthalle einen Ausschnitt ihres Betätigungsfeldes zu präsentieren und berufsrelevante Übungen vorbereitet, an denen die Schüler ihr Handwerksgeschick testen konnten.
An den Ständen in Gummersbach waren Chefs und Azubis ansprechbar
Susanne Reissner und Maria Döring-Pomas, Berufsorientierungscoachs der Oberbergischen Koordinierungsstelle Ausbildung, hatten das Treffen von Handwerk und Schule nach dem guten Erfolg einer ähnlichen Veranstaltung im Mai in der Bielsteiner TOB (Technisch orientierte Bildung) organisiert. „Dieses Projekt ist unser Baby“, erklärte Reissner. Sie freue sich, dass die Stände der Firmen mit dem ganzen Spektrum der Belegschaft von Geschäftsführern über Ausbilder bis zu Azubis besetzt waren: „Es ist wichtig, dass die Schüler mit den Unternehmen ins Gespräch kommen.“
Dennis Hermann, Berufswahlkoordinator der Realschule, berichtete, dass die Aktion in drei Blöcken stattfinde, nach Jahrgangsstufen sortiert. Mit Unterstützung des Wirtschaftskurses der Klasse 10 hatte er einen Parcours vorbereitet, auf dem jeder Schüler an drei Stationen etwa 20 Minuten Zeit hatte, die vorbereiteten Übungen zu absolvieren. Hermann schilderte, dass einige als Vorbereitung Kurzbewerbungen verfasst und mit den Betrieben gleich ein Praktikum vereinbart hätten.
Das Lindlarer Unternehmen Schmidt+Clemens war mit zwei Ständen vertreten, an dem es unterschiedliche Berufe aus den Bereichen Mechanik und Elektrotechnik vorstellte. Ausbildungsleiter Lars Katzmarek zeigte auf eine Schiebeführung, die als Übung aus verschiedenen Bauteilen, Splinten und Schrauben nachzubauen war: „Das ist nicht ganz einfach, denn da liegt mehr Material, als dafür benötigt wird – wie im richtigen Leben.“
Die 16-jährige Gioia Beniamino versuchte sich am Stand des Gesundheits- und Bildungszentrums Gummersbach als Pflegefachkraft. Nachdem ihr die beiden Auszubildenden Zara Denk und Chiara Ciuk gezeigt haben, wie eine Spritze aufgezogen wird, durfte sie die Kochsalzlösung einer der jungen Frauen subkutan injizieren.
Gioia Beniamino ist begeistert: „Das war super, die beiden waren sehr nett und gut vorbereitet – ich kann mir vorstellen, eine Ausbildung als Pflegefachfrau zu machen.“