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Zentrale KundgebungIG Metall warnt in Gummersbach vor einem 24-Stunden-Streik

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Der Bevollmächtigte der IG Metall, Werner Kusel, sprach auf dem Bismarckplatz in Gummersbach vor mehr als 300 Menschen.

Der Bevollmächtigte der IG Metall, Werner Kusel, sprach auf dem Bismarckplatz in Gummersbach vor mehr als 300 Menschen.

Auf ihrer zentralen Kundgebung in Oberberg forderte die IG Metall höhere Löhne. Die Verhandlungsrunde am Donnerstag müsse zu einer Einigung führen.

„Die Flexibilisierung des Weihnachtsgeldes ist eine rote Linie, die wir nicht überschreiten werden“, sagte Werner Kusel am Mittwochvormittag am Rednerpult auf dem Gummersbacher Bismarckplatz. Jubelnden Applaus, geschwenkte Fahnen und zustimmende Rufe aus mehr aus 300 Kehlen erntete der 1. Bevollmächtigte der IG Metall Gummersbach für diese Aussage auf der zentralen Kundgebung bei der Ausweitung der Warnstreiks in Oberberg.

Gewerkschaft fordert acht Prozent mehr Entgelt für zwölf Monate

Er berichtete, dass die IG Metall für die Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie eine Entgelterhöhung von acht Prozent für zwölf Monate fordere. Die morgige Verhandlungsrunde im baden-wüttembergischen Ludwigsburg müsse zu einer Einigung für die gesamte Branche führen. „Wenn es da kein Ergebnis gibt“, kündigte Kusel an, „dann fliegt der Riemen endgültig von der Orgel.“

„Wer soll denn noch etwas kaufen, wenn schon Gas- und Stromrechnungen nicht mehr bezahlt werden können“, fragte Tim Wissen von der Bezirksleitung der IG Metall in Düsseldorf. „Wir sind doch diejenigen, die die Produkte der Firmen kaufen, die in den Krisenzeiten ihre Gewinne enorm gesteigert haben.“ Die IG Metall sei bereit, in einen 24-Stunden-Streik zu gehen, wenn die Verhandlungen nicht erfolgreich sein sollten: „Dann ist Schluss mit Fähnchen schwenken.“

Ingo Damm, Vertrauensmann der Wiehler BPW Bergische Achsen, forderte die achtprozentige Lohnerhöhung neben der bisher angebotenen, abgabenfreien Einmalzahlung von 3000 Euro: „Wir wollen von der Wurst nicht nur die Pelle.“ Frank Meier, Betriebsratsvorsitzender von Martinrea in Bergneustadt, schilderte, dass etwa Mercedes seinen Gewinn im letzten Jahr vervierfacht habe: „Jetzt ist nicht die Zeit, auf Weihnachtsgeld und warme Büros zu verzichten, um Arbeitsplätze zu sichern.“