Rotarier haben in Gummersbach zur Weihnachtstafel gebeten.
Hunger auf ZuwendungOberbergs Rotarier laden Bedürftige zum Festschmaus
Bunt verzierte Tannenbäume, funkelnde Lichterketten und festlicher Tischschmuck aus Tannenzweigen, Zapfen und Mandarinen tauchen die Gummersbacher Halle 32 in eine stimmungsvolle Adventoase. Neben dem fröhlichen Stimmenwirrwarr sind auch besinnliche Weihnachtslieder wie „Oh du fröhliche“ oder „Leise rieselt der Schnee“ zu vernehmen. Ein Geruch von frischgebackenen Waffeln und aufgebrühtem Kaffee liegt in der Luft und verbreitet zudem ein weihnachtliches Aroma
Bereits zum dritten Mal veranstalten die beiden Rotary-Clubs Gummersbach und Gummersbach-Oberberg gemeinsam mit dem Inner Wheel Club und der Tafel Oberberg die Weihnachtstafel für bedürftige Menschen aus der Region. Und das findet, wie auch in den Jahren zuvor, großen Anklang – etwa 670 bedürftige Menschen, darunter 280 Kinder, strömen zur Mittagszeit in die Halle 32 und lassen sich von dem 80-köpfigen Helferteam kulinarisch verwöhnen. Es gibt frische Waffeln, verschiedene Kuchen und Muffins und zur späteren Stunde noch eine warme Mahlzeit, bei der zwischen Gulasch- und Kürbissuppe gewählt werden kann. Um den zahlreichen Besucherinnen und Besuchern neben den Köstlichkeiten einen unvergesslichen Nachmittag zu bereiten, haben die Organisatoren ein buntes Rahmenprogramm auf die Beine gestellt.
Nikolaus kommt für die Kleinen in die Halle 32
Für die kleinen Besucher kommt sogar der Nikolaus mit einem Sack voller Süßigkeiten vorbei und verteilte an jedes Kind einen Schokonikolaus. Darüber hinaus sorgen eine kreative Bastelecke, in der Ballontiere geknotet werden, und Kinderschminken, bei dem strahlende Gesichter mit bunten Motiven verziert werden, für leuchtende Augen. Und feierliche Musik bieten an diesem Nachmittag die Sängerin und Pianistin Christine Beatrix Fischer und der Chor der Gemeinschaftsgrundschule Bernberg dar. Die Idee der Weihnachtstafel stammt ursprünglich vom ehemaligen Präsidenten des Rotary-Clubs Gummersbach-Oberberg, Thomas Hütt, der mehr tun wollte, als nur einen Spendenscheck zu überreichen und einen Tag lang vollkommen für die Menschen da zu sein.
Auch der derzeitige Präsident Florian Schmitz beschreibt die Weihnachtstafel als „großartige Möglichkeit“, sich sozial zu engagieren, und möchte diese Aktion, aus der längst eine Tradition geworden ist, in Ehren halten: „Wir wollen ein Projekt haben, bei dem wir als Rotarier auch mal selbst Hand anlegen und aktiv etwas für die Gemeinschaft tun können. Der Grundgedanke bei Rotary ist, der Gesellschaft zu dienen, und den haben wir heute, indem wir die Bedürftigen bedienen, hoffentlich gut umgesetzt“, sagt Schmitz. Und das mit Sicherheit, denn die Resonanz der vergangenen Jahre war positiv, weiß Ulrich Pfeiffer von der Tafel Oberberg.
Gerade zu Weihnachten sei es wichtig, sich gegenseitig Liebe und Wertschätzung zu zeigen: „Die Weihnachtszeit ist eine ganz besondere Zeit, auch emotional gesehen. Wir wollen Weihnachten als frohe, besinnliche Zeit und als christliches Fest näherbringen und einfach für andere da sein. Denn die haben meistens nicht nur Hunger nach Essen, sondern auch nach Zuwendung“, so der Vorsitzende.