Hoppelnder PorschePolizei in Gummersbach stoppt völlig verschlissenen SUV
Gummersbach-Niederseßmar – Unglaubliche, ja haarsträubende Mängel an einem Porsche, Modell „Cayenne“, haben nach Angaben der Polizei erst ein Beamter des Bezirksdienstes und danach ein TÜV-Mitarbeiter festgestellt. Die Polizei zog die Nobelkarosse am vergangenen Freitag kurzerhand aus dem Verkehr. Zuvor, so die Polizei, sei der Wagen auf der Gummersbacher Straße in Gummersbach-Niederseßmar „durch die seine langsame und leicht hoppelnde Fahrweise aufgefallen“.
Der kam danach zum Tüv – auch dort habe der Ingenieur die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen. Das leichte Hoppeln, das der Porsche bei seiner Fahrt mit geringer Geschwindigkeit an den Tag gelegt hatte, lag daran, dass der Gummersbacher Sportwagen etwas zu tief gelegt worden war. Der rechte Kotflügel hatte deshalb eine Flanke des Reifens am Hinterrad aufgeschlitzt.
Der Reifen war längst platt, doch das habe die 43-jährige Frau am Steuer offenbar nicht gestört, sagt die Polizei. Dem linken Hinterrad drohte überdies dasselbe Schicksal: Dieses sei bereits so weit abgeschliffen gewesen, dass ein Profil nur noch zu erahnen gewesen sei.
Auch der weitere technische Zustand des sportlichen SUV stellte sich als erbärmlich heraus: So fiel während der Kontrolle das vordere Kennzeichen ab, dann purzelte ein Blinkerglas aus der Fassung. Beim Tüv seien viele weitere Mängel zu Tage getreten, berichtete die Polizei weiter. Die Auspuffanlage bestehe lediglich aus Rohren ohne jeglichen Schalldämpfer. Auf den Rohren habe lose die zur Hinterachse führende Antriebswelle gelegen, diese war aber von der Hinterachse abgetrennt.