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Handball-BundesligaVfL Gummersbach gewinnt auswärts deutlich gegen Stuttgart

Lesezeit 3 Minuten
VfL-Handballer Giorgi Tskhovrebadze in einer Spielsituation.

Giorgi Tskhovrebadze vertrat den verletzen Teitur Einarsson im rechten Rückraum der Gummersbacher.

Nach einigen Startschwierigkeiten drehten die verletzungsmäßig gebeutelten Gummersbacher die Partie gegen Stuttgart und siegten deutlich.

Nach zwei Niederlagen hat sich der VfL Gummersbach am Mittwoch auswärts beim TVB Stuttgart wieder zwei Punkte gesichert. Das Team von Trainer Gudjon Valur Sigurdsson gewann die Partie in der Handball-Bundesliga am Ende deutlich 35:28 (18:9) gegen die Gastgeber. Und das, obwohl der VfL nicht in voller Mannschaftsstärke antreten konnte und Startschwierigkeiten hatte.

VfL-Trainer Sigurdsson muss neben dem bereits längere Zeit verletzten Tom Kiesler derzeit auch auf Julian Köster und Teitur Einarsson verzichten, die sich beide im vergangenen Spiel gegen Leipzig verletzt hatten. Beide werden für längere Zeit ausfallen. Miro Schluroff und Giorgi Tskhovrebadze vertraten die Verletzten im Rückraum. Doch der VfL tat sich vor allem im ersten Viertel der Partie sichtlich schwer.

Fünf-Tore-Lauf der Gummersbacher gegen Ende der ersten Halbzeit

Die Gastgeber gingen in Führung. Danach dauerte es bis zur sechsten Minute, bis Tskhovrebadze den Ausgleich erzielte. Zahlreiche Fehler auf beiden Seiten ließen keins der beiden Teams richtig ins Spiel kommen und hielten das Spiel zunächst auf Augenhöhe. Milos Vujovic scheitere zudem beim Siebenmeter gegen seinen Namensvetter und TVB-Torhüter Miljan Vujovic.

Ab der 22. Minute und beim Spielstand 9:10 schien dann jedoch der Knoten bei den Gummersbachern geplatzt zu sein. Der VfL nutzte die Fehler der Gastgeber zu schnellen Tempogegenstößen und setzte sich in einem Neun-Tore-Lauf plötzlich mehr als deutlich auf 18:9 zur Halbzeit ab. Dominik Kuzmanovic im Gummersbacher Tor hielt seiner Mannschaft zusätzlich den Rücken frei. Stuttgart blieb zwölf Minuten lang torlos. Diese Spielphase sollte die entscheidende sein.

„In den letzten Tagen ist viel passiert. Nach dem Spiel gegen Hannover haben wir nicht mehr richtig in die Saison gefunden. Dazu kommen die Verletzungen. Wir sind zusammengerückt und haben es gemeinsam und über die Gegenstöße geschafft, zurückzukommen“, sagte VfL-Rückraumspieler Ole Pregler in der Halbzeit.

Auch in der zweiten Hälfe blieb Gummersbach die bessere Mannschaft, setzte sich weiter auf 20:9 (32.) ab, verlor zeitweise aber ein wenig Stärke im Angriff. Das nutzen die Gastgeber, um auf 21:26 (52.) und somit einen Fünf-Tore-Abstand zu verkürzen. Den Sieg ließ sich der VfL aber nicht mehr nehmen. Kurz vor Abpfiff feierte auch Mykola Protsiuk sein Saisondebüt. „Es war eine Mannschaftsleistung. Jeder muss in der aktuellen Situation Verantwortung übernehmen“, so Kentin Mahe nach dem Spiel.

Für den VfL geht’s in der Bundesliga bereits am Sonntag um15 Uhr auswärts gegen Bietigheim weiter.

Tore VfL Gummersbach: Mahe (8), Vujovic (7/1), Vidarsson (6), Häseler, Pregler (je 4), Schluroff (3), Tskhovrebadze, Kodrin, Horzen (je 1).

Tore VfL Stuttgart: Schöttle (7), Häfner (6), Pribetic (5), Fernandez (3), Röthlisberger (2), Rubin (2), Serrano Villalobos, Ivanovic, Laube (je 1).


EHF European League: Neue Anwurfzeit gegen FH Hafnarfjördur

Die Partie des zweiten Spieltags der Gruppenphase der EHF European League zwischen FH Hafnarfjördur (Island) und dem VfL Gummersbach findet später statt als ursprünglich geplant. Die EHF hat die Anwurfzeit von 20.45 auf 22.30 Uhr gelegt.

Grund dafür ist, dass am Austragungsort, dem Ithrottamidstod Kaplakrika, zuvor mit der Partie Valur gegen den FC Porto ein weiteres European League-Gruppenspiel angesetzt wurde. Die drei Heimspiele des VfL am 8. Oktober gegen IK Sävehof (Schweden), 22. Oktober gegen Fenix Toulouse Handball (Frankreich) und 19. November auf Hafnarfjördur (Island) werden unverändert jeweils um 18.45 Uhr angepfiffen.