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Handball-BundesligaVfL Gummersbach erwartet den HSV Hamburg – Noch Restkarten verfügbar

Lesezeit 3 Minuten
Eine Spielsituation in der Handballpartie des VfL Gummersbach um Spieler Ole Pregler und Eisenach.

Im letzten Bundesliga-Heimspiel drehten Ole Pregler und der VfL die Partie gegen Eisenach.

Erst am Mittwochabend war der VfL vom Europapokalspiel in Frankreich zurückgekehrt. Anpfiff am Sonntag, 3. November, ist um 16.30 Uhr.

Bevor die Handballer des VfL Gummersbach zu ihren Nationalmannschaften reisen oder kurz Zeit haben, einmal durchzuschnaufen, steht am Sonntag, 16.30 Uhr, das Bundesliga-Spiel gegen den HSV Hamburg in der Schwalbe-Arena an. Für die Partie gibt es nur noch Restkarten.

Die Unterstützung der Fans wird am Sonntag erneut eine große Rolle spielen, um die Mannschaft nach dem vollen Oktober-Spielplan und der 30:31-Niederlage in Toulouse zu unterstützen. Erst am frühen Mittwochabend war der VfL vom Europapokalspiel in Frankreich zurückgekehrt.

Erste Niederlage für Gummersbach im Handball-Europapokal

In dem Wettbewerb hatte der VfL in Toulouse die erste Niederlage hinnehmen müssen. „Wir scheitern mit 20 Fehlwürfen an uns selbst“, sagt VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson. Darunter eben auch viele Würfe auf sechs Metern. „Damit verliert man ein Spiel.“ Diese Erkenntnis sei ihm lieber, als wenn er hätte anerkennen müssen, dass der Gegner deutlich besser gewesen sei. Wie das Spiel gelaufen sei, hätten einige Entscheidungen nicht dem entsprochen, was er an Disziplin fordere.

Müdigkeit als Ursache akzeptiere er nicht, sagt Sigurdsson, denn eine Wurfquote von 60 Prozent sei nicht das, was seine Mannschaft leisten könne. Allen sei bewusst gewesen, was auf sie zukomme, wenn man international spiele. Vom Körper her sei das bei Leistungssportlern wie den VfL-Handballern auch kein Problem.

Der mentale Aspekt sei da ein anderer. Zum zweiten Mal sei man am Freitag gestartet, habe in drei verschiedenen Hotels übernachtet und erst am Mittwoch wieder zurückgekehrt. „Ich habe das selber 20 Jahre gemacht“, sagt Sigurdsson. „Das ist die neue Realität.“

Weiterhin mehrere Spieler des VfL Gummersbach verletzt

Ob schon bald die Rückkehr der verletzten Spieler für Entlastung sorgen kann, dazu wollte sich Gudjon Valur Sigurdsson nicht konkret äußern. „Wir tun alles, damit sie so schnell wie möglich spielen können“, sagt der VfL-Trainer. Das bedeute aber auch, dass sie das Trikot nur anziehen, wenn sie auch wirklich wieder fit sind. Noch sind Julian Köster und Teitur Einarsson nicht im Mannschaftstraining zurück.

Tom Kiesler war vergangene Woche zum zweiten Mal am Knie operiert worden. Bei allen drei Spielern hofft Sigurdsson auf eine Rückkehr in diesem Jahr. Milos Vujovic, der sich im Spiel gegen Toulouse den Fuß umgeknickt hatte, wurde am Donnerstagmorgen zwar noch behandelt, war aber beim Regenerationstraining dabei.

Vor der Nationalmannschaftspause in der kommenden Woche steht noch das Heimspiel gegen den HSV Hamburg, fast schon traditionell ein hart umkämpftes und knappes Spiel. Während die Gummersbacher in der Bundesliga seit zuletzt sechs Spielen ungeschlagen sind, warten die Hamburger seit vier Spielen auf einen Sieg, erkämpften sich aber gegen den TSV Hannover-Burgdorf beim 32:32 einen Punkt. Davor standen Niederlagen bei der HSG Wetzlar (26:31), dem THW Kiel (25:31) und den Rhein-Neckar Löwen (27:30) sowie Siege gegen Lemgo (30:26) und Potsdam (31:30).

Den HSV Hamburg bezeichnet Sigurdsson als top trainierte und gute Mannschaft. Dabei hebt er besonders die Abwehr und die beiden neuen guten Torhüter hervor. „Es waren immer harte Duelle“, erklärte er und darauf wolle er sich mit seinem Team bestmöglich vorbereiten.