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KulturförderungGummersbacher Realschule hat nun ein „Kunsthaus"

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OB Kunstschule

Als Mädchen mit dem Perlenohrring und Athene: Die Schüler brachten die Gäste mit ihren Kreationen zum Staunen.

Gummersbach – Seit zwei Jahren ist die Realschule Steinberg eine „Kulturschule“. Jetzt hat sie auch ein „Kulturhaus“. Dafür hat die Stadt das ehemalige Hausmeistergebäude von Grund auf saniert. Innerhalb von anderthalb Jahren ließ die Stadt Wände entfernen, zwei neue Toiletten und eine neue Heizungsanlage installieren, die gesamte Elektrik überarbeiten, Brandmelde- und Alarmierungsanlagen einbauen und schuf so rund 110 Quadratmeter Nutzfläche für schulische Zwecke.

Während sich die Schüler der Kunstkurse im Erdgeschoss kreativ austoben können, ertönen im Musikraum im Untergeschoss Kompositionen klassischer und moderner Meister. Zudem hat eine der beiden Internationalen Klassen in dem Anbau ein neues Zuhause gefunden.

Stadt hat 94 000 Euro für Sanierung ausgegeben

Neben der Küche und Sanitäranlagen gibt es genug Stauraum für allerlei Utensilien, die für die kreative Arbeit gelagert werden müssen. Gesamtkosten für das Umbauprojekt: 94 000 Euro.

Bei der Einweihung durch Gummersbachs Bürgermeister Frank Helmenstein überzeugten sich auch der erste Beigeordneter der Stadt Gummersbach, Raoul Halding-Hoppenheit, Schulkulturbeauftragte Heike Daugy und weitere Vertreter der Stadtverwaltung vom Ergebnis. Daugy freute sich: „Die Kultur ist hier zu Hause.“

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Zur Eröffnung hatten die Schüler ein Programm auf die Beine gestellt. Nach der musikalischen Einlage „Samba di Oberberg“ der Klassen 10a und b an der frischen Luft sangen Schülerinnen der Klasse 9a den Song „Supergirl“ von Reamonn, bevor Schulleiter Detlef Betz die Gäste begrüßte.

Kunstwerke inspiriert durch berühmte Vorbilder

Nach dem Grußwort der Kulturbeauftragten Daugy präsentierten die Schüler des Kunstkurses der Jahrgangsstufe Neun eine außergewöhnliche Ausstellung. Die Jugendlichen selbst waren Teil der Kunstwerke, ein jedes war durch einen berühmten Künstler und seine Werke inspiriert worden. Versteckt unter großen, weißen Leinentüchern, warteten unter anderem die griechische Göttin Athene, das Mädchen mit dem Perlenohrring, Mona Lisa und Frida Kahlo geduldig auf ihren Einsatz.

Bürgermeister Helmenstein staunte: „Das ist wohl einer der außergewöhnlichsten Termine, die ich bislang wahrnehmen durfte. Ein großes Lob an die Schüler für ihre Kreativität.“ Nach einer Tanzeinlage der Schülerinnen der Klasse 9a zu „Space Taxi“ aus dem Film „(T)raumschiff Surprise – Periode 1“ bildete der „Kulturhaus-Song“ des Kulturagenten Joachim Kottmann den Abschluss der Eröffnungsfeier. Kottmann stellte singend fest: „Kultur steht am Haus – und Kultur ist im Haus.“