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GummersbachProzess wegen Missbrauchs und Kinderpornografie ausgesetzt

Lesezeit 1 Minute
Kindesmissbrauch Symbolbild

(Symbolbild).

Gummersbach – Ein 42-jähriger Gummersbacher muss sich vor dem Schöffengericht am Amtsgericht Gummersbach wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern in acht Fällen und Verbreitung kinderpornografischer Schriften verantworten. Der Vater zweier Töchter soll im Juli 2017 junge Mädchen im Alter von elf bis 13 über das soziale Netzwerk „Momio“ kontaktiert haben. Getarnt als 14-jähriger Junge und unter mehreren Pseudonymen soll er Nacktbilder von sich an die Mädchen geschickt haben. Im Gegenzug soll er auch Nacktfotos verlangt haben und in zwei Fällen die Mädchen dazu aufgefordert haben, an sich Handlungen vorzunehmen und ihm davon Fotos zu schicken. Bei einer Durchsuchung wurde auf seinem Computer ein kinderpornografisches Video gefunden.

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Der Mann weist alle Vorwürfe zurück. Zum Video auf dem Computer ließ er seinen Anwalt erklären, dass es aus der WhatsApp-Gruppe seiner Tochter stamme. Als die 15-Jährige ihrer Mutter davon erzählte, soll die Tochter ihr das Bild per Mail geschickt haben. Der Verteidiger legte eine Mail der Klassenlehrerin vor, in der das Video erwähnt wurde. Ein Gutachten soll nun klären, wie das Video auf den PC gelangt ist. „Das Verfahren wird ausgesetzt, bis das Gutachten vorliegt“, sagte Richter Ulrich Neef.