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Mit Kran durch die FassadeGummersbacher Krankenhaus hat neuen Kernspintomographen

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Das sieben Tonnen schwere Gerät wurde mit einem Kran angeliefert, um es durch eine Öffnung in der Außenfassade ins Haus zu befördern.

Gummersbach – Das Krankenhaus musste einigen Aufwand treiben. Für den neuen Kernspintomographen wurde die Außenfassade geöffnet und wurden Teile der Decke und einer Wand entfernt. Es brauchte einen Kran, um den sieben Tonnen schweren Magnetom Vida in die zweite Etage Richtung Radiologie zu befördern.

Mit dem 3-Tesla-MRT verfügt das Kreiskrankenhaus Gummersbach nun über ein Präzisonsgerät, das mit seiner größeren Leistung detailliertere Bilder liefert und die Untersuchungsdauer für die Patienten im radiologischen Institut verkürzt. Mit einer Magnetfeldstärke von 3 Tesla liefert das Gerät vom zu untersuchenden Körperteil mehr Informationen und erhöht die diagnostische Sicherheit, teilt das Klinikum mit.

Neuer Kernspintomograph erlaubt detailliertere Einblicke

Dr. Achim Müller, Chefarzt der Radiologie, freut sich über die neuen Möglichkeiten, in allen Organbereichen mehr anatomische Details zu erkennen. Sogenannte Bio-Matrix-Sensoren im Patiententisch messen den Atemverlauf und geben Aufschluss über die individuellen Möglichkeiten des Patienten, die Luft während des Scans anzuhalten.

Der Radiologe Dr. Frieder Haneberg sagt: „Gerade bei Untersuchungen der Bauchorgane und des Herzens bekommen wir jetzt mehr Informationen.“ Das neue Gerät ermögliche Untersuchungen von jedem Körperteil. Auch Erkrankungen und Verletzungen des Bewegungsapparates lassen sich hervorragend darstellen. Der neue Kernspintomograph erlaubt aber auch detaillierte Einblicke in Organe und Gewebe, so dass sich Entzündungsherde, Tumore, Metastasen und andere Veränderungen präzise und frühzeitig erkennen lassen.

Intelligente Automatisierung und hohe Qualität

Ein weiteres Einsatzgebiet ist die Diagnostik von Erkrankungen des Gehirns und des Rückenmarks wie zum Beispiel Schlaganfall, Multiple Sklerose, Tumoren oder Entzündungen. Selbst große Untersuchungsbereiche, die mehrere Scan-Abschnitte erfordern, lassen sich mit dem Magnetom Vida dank intelligenter Automatisierung schnell und mit hoher Qualität erfassen.

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Mit einer großen Öffnung von 70 Zentimetern, einem Licht- und Belüftungssystem sowie einem Spiegel in der Röhre, der es dem Patienten ermöglicht, den Untersucher an seinem Messplatz zu sehen, habe der Hersteller Siemens auch einiges unternommen, um für die Patienten eine angenehme Untersuchungsatmosphäre zu schaffen, versichert das Klinikum. Ende September plant das Krankenhaus die Inbetriebnahme des neuen MRT. Bis dahin sollen Einbau und Schulung des Personals abgeschlossen sein. (tie)