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Vier Wochen VerzugBaustelle von „Haus Franziskus“ in Gummersbach bleibt länger

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Der Keller des Hauses Franziskus hat bereits deutliche Konturen angenommen. Im Mai kommt die Decke drauf.

Gummersbach – Im September vergangenen Jahres wurden Jugendheim, Kindergarten und das alte Wohnhaus an der katholischen Kirche in Gummersbach dem Erdboden gleichgemacht. Seitdem hat sich auf der Baustelle für das neue „Haus Franziskus“, das ein 80 Betten zählendes Altenheim und ein neues Pfarrzentrum unter einem Dach vereint, eine Menge getan, wie bei einem Ortstermin vor Ostern deutlich geworden ist.

Dabei musste der ursprüngliche Zeitplan schon bald korrigiert werden, berichten Projektsteurer Klaus Birth und Peter Rothausen, Direktor der Caritas in Oberberg. Der felsige Untergrund habe den Tiefbauern zu schaffen gemacht, erläutern die beiden und deuten auf zwei riesige Felsbrocken am Rande der Baugrube. Die unter dem alten Jugendheim entdeckte Quarzwacke gehöre zu den härtesten Formen überhaupt. Die Fundamente seien mit Spezialwerkzeug in den Untergrund getrieben worden. Vier Wochen seien bereits in dieser frühen Phase des Neubaus dadurch verloren gegangen.

Kellergeschoss nimmt Konturen an

In der Zwischenzeit hat das Kellergeschoss des Rohbaus Konturen angenommen und von höher gelegenen Standpunkten aus kann man bereits die Ausmaße des neuen Gebäudes erahnen. Die Arbeiten mit den Beton-Fertigteilen gingen zügig voran, sagt Birth. Er hofft, dass die Kellerdecke Anfang Mai drauf kommt. Bis September soll der Rohbau bis zum dritten Obergeschoss stehen.

Das Team um Caritas-Direktor Peter Rothausen (r.) und Kreisdechant Christoph Bersch (M.) vor den riesigen Felsbrocken auf der Baustelle.

Wohlwissend, dass es coronabedingt zu Unterbrechungen in den Lieferketten kommen kann, hatte man schon bei Zeiten die Fenster für den Neubau beauftragt, die jetzt in einem eigens angemieteten Raum zwischengelagert werden. Ende kommenden Jahres soll der Neubau fertig sein, hoffen Rothausen und Birth. Der Umzug vom Altenheim in der vis-à-vis gelegenen Blücherstraße werde dann Anfang 2023 erfolgen. Darauf freuen sich auch Kreisdechant Christoph Bersch und das Team des Kirchenvorstands um die Vorsitzende Rita Sackmann und Norbert Haas, die den gesamten Planungsprozess begleitet haben.

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Die Baukosten betragen – wie bereits berichtet– 16 Millionen Euro. 3,5 Millionen entfallen auf das Pfarrzentrum, 12,5 auf das Pflegeheim, für das die Caritas einen Kredit mit einer Laufzeit von 30 Jahren aufgenommen und der über die Belegung des Heimes abgezahlt werden soll. Erhebliche Zuschüsse fürs Pfarrzentrum zahlt das Erzbistum.