Im Gummersbacher Kreiskrankenhaus hat das Team der Geburtshilfe mit frisch renovierten Kreißsälen eine optimale Umgebung.
„Niveau wie in Unikliniken“Geburtsstation des Gummersbacher Krankenhauses wurde modernisiert
Die Geburt eines Kindes ist unbestreitbar ein magischer Moment. Damit sie allerdings reibungslos abläuft, bedarf es optimaler medizinischer Versorgung, die wiederum auf eine perfekt funktionierende Infrastruktur angewiesen ist. Im Gummersbacher Kreiskrankenhaus hat das Team der Geburtshilfe, das werdenden Müttern in allen (Not-)Lagen zur Seite steht, mit frisch renovierten Kreißsälen eine optimale Umgebung.
Die oberbergischen CDU-Landtagsabgeordneten Bodo Löttgen und Christian Berger haben die Geburtshilfestation am Montag besichtigt. Die beiden Politiker konnten im April verkünden, dass die Geburtshilfe des Krankenhauses Bundesfördermittel in Höhe von etwa 830.000 Euro erhält. Damit ist Gummersbach eine von nur 38 Geburtshilfestationen landesweit, die sich über eine Zuwendung freuen darf.
Der Zuschuss floss zwar nicht mehr in die bald abgeschlossene Renovierung ein, ermöglichte aber dem Geschäftsführer der Klinik, Sascha Klein, einen stabileren finanziellen Rahmen für die Personalausstattung. „Dafür bin ich Ihnen sehr dankbar“, betonte Klein.
Neuer CTG-Raum mit Wehenschreiber
Neu entstanden ist im Rahmen der Renovierung der CTG-Raum, in dem mit dem Wehenschreiber die Herztöne des Babys festgestellt werden können. Der Reanimationsraum wurde besser ausgestattet. Hier stehen jetzt zwei Reanimationseinheiten zur Verfügung. Diese dienen vor allem der Beatmung von Säuglingen im Notfall. Mit sehr wenig Druck kann den empfindlichen Lungen eines Neugeborenen die nötige Luft zugeführt werden.
Die Gerätschaften sind zwar nicht neu, allerdings waren sie vorher im mobilen Einsatz auf der Station. Im Zuge der Renovierung wurden sie jetzt ausschließlich in diesem Raum untergebracht. Für Dr. Roland Adelmann, Chefarzt für Kinder- und Jugendmedizin, erfüllt sich damit ein lang gehegter Wunsch. „Mit dieser Neuerung sind wir auf einem Niveau mit den Unikliniken wie Köln.“
Auch das restliche Team der Geburtshilfe freut sich über den endlich renovierten Arbeitsplatz. So auch Dr. Anja Weishap, Chefärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe: „Wir planen seit Jahren an der Renovierung. Erst wurde sie von 2018 auf 2019 geschoben, dann kam Corona“, berichtet die Chefärztin und betont: „Das ist ein sehr positiver struktureller Schritt. Hier können wir die optimale Versorgung für Mutter und Kind gewährleisten.“ Davon kann man sich am kommenden Samstag selbst überzeugen.
Beim Tag „Rund um die Geburt“ gibt es von 11 bis 16 Uhr Kreißsaalführungen, Informationen für werdende Eltern und ein Kinderprogramm.