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Beschlossene SacheFußballkreis Berg startet mit einem Eröffnungsspiel in die neue Saison

Lesezeit 3 Minuten
Jubelszenen auf einem Fußballplatz

Per Relegationssieg gegen Derschlag sicherte sich der SSV Süng im Mai den Aufstieg in die Kreisliga A. In der neuen Saison könnte das Spiel um den dritten Aufstiegsplatz nach dem 18. Juni 2025 angesetzt werden. Die Staffelsieger B2 und B3 steigen ohnehin auf.

Zwei A-Ligisten sollen am 24. August die neue Spielzeit im bergischen Fußball eröffnen. Und es gibt noch mehr Neuerungen.

Ab Samstag, 24. August, rollt im bergischen Amateur-Fußball wieder der Ball, in den Kreisligen beginnt die Saison 2024/2025. Moment mal, die Saison wird an einem Samstag eröffnet? Richtig. Der Fußballkreis folgt dem Vorbild des Fußball-Verbandes Mittelrhein und pfeift erstmals ein Eröffnungsspiel an.

Winterpause im Fußballkreis Berg ab dem 9. Dezember

Zwei A-Ligisten sollen den Anfang machen, wer auf wen trifft ist allerdings noch offen. Aber: „Wir hoffen auf ein attraktives Spiel zum Saisoneinstieg“, sagte Gerhard Dittich, Vorsitzender des Spielausschusses, am Montagabend beim Staffeltag des Fußballkreises in Vilkerath.

Dort wurden den Vereinen alle Details zur neuen Saison bekanntgegeben. Nach dem Eröffnungsspiel treten alle übrigen Teams am Sonntag, 25. August, erstmals wieder vor den Ball, auch die Damen. Am 9. Dezember gehen die Mannschaften in die Winterpause und starten genau drei Monate später, am 9. März 2025, wieder.

Engelskirchen in der B-Liga die Staffel

Zwischen den Jahren möchte der Fußballkreis den Hallen-Kreispokal in Nümbrecht ausrichten und zwar am Samstag, 28. Dezember, den der Frauen, und einen Tag später den Herrenpokal. „Wir möchten das noch einmal versuchen. Wenn 20 Mannschaften mitmachen, legen wir los“, so Dittich.

Das Saisonfinale ist für den 15. Juni festgesetzt. In der Kreisliga A werden wieder 16 Vereine aufeinandertreffen, die B-Klasse geht mit den beiden Staffeln B2 und B3 in die neue Saison. Die beiden 16er-Staffeln sind wieder geografisch nach West und Ost ausgerichtet. Neu ist, dass der VfL Engelskirchen in der B2 aufläuft. In der B3-Staffel hat Marialinden seine zweite Elf bereits wieder abgemeldet, dort treten also nur 15 Teams an.

Ein Drittel unserer Schiris ist älter als 50 Jahre und bei uns kommen, entgegen dem Bundestrend, weniger neue Schiedsrichter nach.
Torsten Jäger, Schiedsrichterausschuss im Fußballkreis Berg

In der C-Liga sollen wieder 48 Mannschaften in drei Staffeln kicken – allerdings zum vorerst letzten Mal. Denn durch allerlei Rückzüge der Vereine habe es in der Vergangenheit teilweise bis zu acht Aufsteiger aus der D-Klasse gegeben. „Da wollen wir gegensteuern“, betonte Gerhard Dittich. Ab der Saison 2025/2026 wird die C-Liga mit drei 14er-Staffeln starten, also auf 42 Teams verkleinert. Die Einteilung der Kreisliga D steht noch aus. Die Frauen spielen mit elf Mannschaften in der Kreisliga A und sieben in der Kreisliga B.

Stützpunkt für Walking Football im Bergischen weiter gesucht

Auf die 201 Schiedsrichter im Fußballkreis kamen in der vergangenen Saison 5808 Partien – eine nicht zu lösende Mammutaufgabe, wie Torsten Jäger vom Kreisschiedsrichterausschuss am Montag betonte. Zwar gab es vor allem im Jugendbereich zuletzt mehr Freiwillige, die sich an der Pfeife ausbilden ließen, doch insgesamt fehlen die Unparteiischen – bei 39 bergischen Vereinen satte 55 Frauen und Männer, wie Jäger vorrechnete. Und: „Ein Drittel unserer Schiris ist älter als 50 Jahre und bei uns kommen, entgegen dem Bundestrend, weniger neue Schiedsrichter nach“, so Jäger.

Dafür gaben die, die bereits pfeifen, wieder alles: 25 Unparteiische leiteten in der abgelaufenen Spielzeit 50 und mehr Duelle, der Spitzenreiter kam auf 110 Einsätze.

Gerne würde der Fußballkreis zwei Stützpunkte im Bergischen etablieren, die die gemütliche Variante des Fußballs fördern. Mit Moitzfeld gibt es bereits einen Stützpunkt West, für den östlichen Bereich wird weiter ein Verein gesucht.

Stopp-Konzept soll Eskalationen vermeiden

Zur neuen Saison setzt der Fußballkreis das sogenannte Stopp-Konzept des Deutschen Fußball-Bundes um: Im Falle besonders hitziger Spielphasen kann der Schiedsrichter die Mannschaften in ihre Strafräume schicken, um die Lage zu beruhigen. Nur die Kapitäne kommen zum Mittelkreis. Damit will der DFB die Zahl der Spielabbrüche verringern. Allerdings kann der Unparteiische den Spielstopp nur höchstens zweimal pro Partie nutzen, beim dritten Mal muss er abbrechen.

Der Vorstand des Fußballkreises wird sich am 5. Mai 2025 auf einem Kreistag zur Wiederwahl stellen. Neu ist, dass die Amtszeit von drei auf vier Jahre verlängert wird. Schatzmeister Wolfgang Pütz will dann nicht mehr antreten, außerdem werden Nachrücker für das Jugendsportgericht gesucht.