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KommentarBerechtigte Sorgen in Gummersbach wegen geplanter Flüchtlingsunterkunft

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Luftbild Sandberg.

Auf dem ehemaligen Areal der TH sollte eigentlich ein Wohngebiet entstehen.

Unser Redakteur Andreas Arnold findet, dass Skepsis im Zusammenhang mit einer geplanten Flüchtlingsunterkunft in Gummersbach berechtigt ist.

Gummersbach ist in den vergangenen Jahren mit der dezentralen Unterbringung von Flüchtlingen gut gefahren. Nach dem Ende der vorübergehenden Unterkunft in der ehemaligen Hauptschule in Strombach war dezentral das Mittel der Wahl.

Jetzt könnte die Gummersbacher Flüchtlingspolitik aber komplett auf den Kopf gestellt werden. Sollte auf dem Sandberg tatsächlich eine Massenunterkunft errichtet werden, so sind die Befürchtungen, die Bürgermeister Frank Helmenstein äußert, nicht von der Hand zu weisen. Doch am Ende werden der Bürgermeister und die hier lebenden Menschen an der Entscheidung des Landes nichts ändern können. Ein tatsächliches Mitspracherecht gibt es nicht.

Und der Umstand, dass Gummersbach sein Aufnahmesoll über die ganzen Jahre übererfüllt hat, kann auch nicht punkten. Umso wichtiger ist jetzt, vor die Lage zu kommen, wie es heißt, wenn man das Heft des Handelns nicht aus den Händen geben will.

Die Gummersbacher Stadtverwaltung muss ihre Skepsis deutlich machen, das ist der richtige Schritt. Doch wenn eine Einrichtung kommt, dann sollte die Stadt von Beginn an mitgestalten dürfen. Auch im Sinne der hier lebenden Menschen, die mit Sorge diese Entwicklung beobachten werden. Auch die gilt es ernst zu nehmen im Sinne eines verständnisvollen Miteinanders.