Am Freitagabend wetteifern die ersten zwölf Acts um den Einzug ins Halbfinale des ESC. Die Gummersbacherin Karolin Gärtner ist mit dabei.
Eurovision Song ContestGummersbacherin will das Grand-Prix-Ticket für die Schweiz
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Karolin Gärtner ist in der ersten Show am Freitag dabei, wenn die ersten zwölf Acts um den Einzug ins Halbfinale wetteifern.
Copyright: Nekame Klasohm
Die große Bühne wartet – und Karolin Gärtner ist bereit für die große Bühne: Am Freitag, 14. Februar, wird sich die aus Gummersbach stammende Sängerin mit 23 anderen Kandidatinnen und Kandidaten beim Vorentscheid des Eurovision Song Contest (ESC) in Köln messen und sich der Jury um Stefan Raab, Yvonne Catterfeld und Elton stellen. Unter 3281 Bewerberinnen und Bewerbern wurde sie ausgewählt.
Der ESC ist die perfekte Plattform, um meine Vision von Musik und Leidenschaft einem internationalen Publikum nahezubringen.
Sie ist in der ersten Show am Freitag dabei, wenn die ersten zwölf Acts um den Einzug ins Halbfinale wetteifern. Als Gastjuror dabei ist Max Mutzke. „Der ESC ist die perfekte Plattform, um meine Vision von Musik und Leidenschaft einem internationalen Publikum nahezubringen“, heißt es in ihrer Präsentation. In der Auswahlrunde treten die Kandidaten und Kandidatinnen mit Coverversionen oder eigenen, älteren Songs auf, erst im Halbfinale dann mit potenziellen ESC-Songs.
Ihre Leidenschaft für die Musik hat die heute 30-Jährige bereits als Kind im Kinderchor der Gummersbacher Kirchenmäuse entdeckt, schon damals wollte sie Sängerin und Musikerin werden. Nach dem Studium der Medieninformatik in Köln gründete sie mit Freuden das Audio-Label AACC. Mit eigenen Songs, in denen sie Soul, R'n'B und Alternative Pop kombiniert, tourt sie zwischen der Domstadt und London. In Interviews betont sie, es sei ihr wichtig, bei aller Selbstdarstellung auf der Bühne authentisch und ehrlich zu bleiben.
Bei „Fame Maker“ auf Pro Sieben den zweiten Platz belegt
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Ihre Leidenschaft für die Musik hat die heute 30-Jährige bereits als Kind im Kinderchor der Gummersbacher Kirchenmäuse entdeckt.
Copyright: Nekame Klasohm
Bekannt unter ihrem Künstlernamen „Cage“ wurde Karolin Gärtner vor vier Jahren durch ihren Auftritt in der Musikshow „Fame Maker“ des Fernsehsenders Pro Sieben. Mit einem eigenen Song erreichte sie dort im Team von Carolin Kebekus den 2. Platz. Der „Rolling Stone“ verglich ihre Stimme mit der von der amerikanischen Sängerin Beyoncé.
Der mediale Ruhm hindert die Sängerin und Musikerin freilich nicht daran, gelegentlich für „Heimspiele“ ins Oberbergische zurückzukehren. So begeisterte sie ihr Publikum bei einem Konzert von Engels-Art in Engelskirchen, und bei ihrem Auftritt in der Halle 32 in Gummersbach bezog sie Stellung gegen die Geschlechterungerechtigkeit in der Musikbranche.
„Ich wäre so stolz, ein Teil des ESC zu sein“
Gerade kämpft Karolin Gärtner noch mit einer Erkältung. Doch „Cage“ ist auf dem Sprung, will sich der Herausforderung stellen und hofft, beim großen Finale dabei zu sein und das begehrte Ticket nach Basel zu gewinnen, wo im Mai das Publikum darüber entscheidet, wer für Deutschland singen wird.
Mit ihrer warmen, souligen Stimme und Texten teils auf Englisch, teils auf Deutsch, die von Selbstbewusstsein ebenso handeln wie vom Kampf mit Problemen und von Liebeskummer, fühlt sie sich in Gesellschaft der 23 Mitbewerber und Mitbewerberinnen aus ganz Deutschland genau am richtigen Platz.
„Der ESC ist ein Ort, der für Mut, Vielfalt und Gemeinschaft steht und an dem man sich gegenseitig stärkt. Ich wäre so stolz, ein Teil davon zu sein“, sagt Gärtner. Sie hofft auf das ganz große Publikum: „Ich möchte mit meiner Musik noch mehr Menschen erreichen und sehe den ESC als große Chance. Ich bin ready für die große Bühne!“
Die Sendetermine
- Freitag, 14. Februar, 20. 15 Uhr: 1. Show auf RTL, RTL+
- Samstag, 15. Februar, 20.15 Uhr: 2. Show auf RTL, RTL+
- Samstag, 22. Februar, 20.15 Uhr: Halbfinale mit 14 Teilnehmenden auf RTL, RTL+
- Samstag, 1. März, 20.15 Uhr: Finale bei Das Erste, Eurovision.de, ARD Mediathek