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Europa LeagueVfL Gummersbach siegt in Dänemark mit 35:22

Lesezeit 4 Minuten
VfL-Torhüter Bertram Obling ballt die rechte Faust.

VfL-Torhüter war gegen Mors-Thy Handbold ein starker Rückhalt hinter einer souveränen Abwehr.

Handballer souverän im ersten Qualifikationsspiel. VfL tritt in der zweiten Runde um den DHB-Pokal beim HC Erlangen an.

Die lange Reise hat sich für den VfL Gummersbach gelohnt: Nach dem 35:22 (17:10)-Sieg gegen die dänische Mannschaft von Mors-Thy Hanbold im ersten Qualifikationsspiel hat die Mannschaft von Trainer Gudjon Valur Sigurdsson einen großen Schritt Richtung Europa League getan. Das Rückspiel findet, eingebettet in die offizielle Saisoneröffnung am Sonntag, 8. September, 16.30 Uhr, in der Schwalbe-Arena statt. Und noch gibt es Tickets.

Die Gummersbacher starteten mit einer sehr souveränen Abwehr in die Partie und einem starken Bertram Obling im Tor Er kam am Ende auf 17 Paraden und eine Quote von knapp 40 Prozent. Dadurch ließen die Gummersbacher die Gastgeber nicht ins Spiel kommen und führten nach knapp acht Minuten bereits mit 8:1 vor 790 Zuschauern in der nicht ausverkauften Halle.

Gudjon Valur Sigurdsson lobte die Abwehr und Torhüter Bertram Obling

Der VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson hatte im Vorfeld der Partie vor dem Tempohandball der Dänen gewarnt und auch die Ergebnisse, die Mors-Thy bei den Vorbereitungsspielen in Deutschland gezeigt hatte, sprachen von schnellen und torreichen Partien. „Mit unserer Abwehr und Bertram Obling im Tor haben wir das von Anfang an unterbunden“, sagte anschließend ein zufriedenen Gummersbacher Trainer.

Die Angriffe der Dänen wurden pariert und auf der anderen Seite spielten die Gummersbach allen voran Julian Köster, Kentin Mahé und Giorgi Tskhovrebadze die 6:0-Abwehr der Dänen ein ums andere Mal aus. Auch wenn die Gummersbacher sich in der Folge die ein oder andere Unkonzentriertheit erlaubten, war die Partei zur Pause beim Stand von 17:10 schon entschieden.

Nach dem Wiederanpfiff agierten die Gastgeber zunächst etwas aggressiver in der Abwehr, doch der Abstand wurde nie kleiner als sieben Tore. Beim 27:17 (43.) führte der VfL erstmals mit zehn Treffern und baute den Vorsprung trotz einiger Fehlwürfe, darunter ein verworfener Siebenmeter durch Milos Vujovic, wieter aus. Den Schlusspunkt setzte Miro Schluroff mit seinem Tor mit dem Abpfiff zum 35:22. Anschließend waren nur noch die Gummersbacher Fans zu hören, die ihr Team begleitet hatten und sich mit ihm freuten.

Mit dem Bus ging es die gut 800 Kilometer zurück nach Gummersbach. Lange ausruhen können sich die Handballer nicht, denn bereits am Donnerstag starten sie um 19 Uhr beim TSV Hannover-Burgdorf in die Bundesliga-Saison. „Darauf liegt jetzt unsere ganze Konzentration “, sagt der VfL-Trainer.

Tore Mors-Thy: Sorensen (4), Christensen (3), Pedersen (3), Knudsen (3), Sunesen (2), Tilsetd (2), Didriksen (2), Vestergaard (1), Toft Hansen (1), Madsen (1).

Tore VfL Gummersbach: Köster (6), Vidarsson (5), Kodrin (4), Blohme (4), Tskhovrebadze (4), Mahé (3/1), Vujovic (2), Einarsson (2), Schluroff (2), Häseler (1), Pregler (1), Horzen (1).


DHB-Pokal

Glücksfee, Tischtennis-Star Timo Boll, bescherte dem Gummersbacher Torhüter Bertram Obling nach dem Abpfiff in Dänemark gleich das nächste besondere Spiel. In der zweiten Runde um den DHB-Pokal tritt der VfL Gummersbach Anfang Oktober beim HC Erlangen an. Das ist der Bundesligist, von dem der dänische Torhüter im Sommer nach Gummersbach gekommen war.

„Erlangen ist ein guter Verein, der sich bisher auch immer gut im Pokal geschlagen hat“, erinnert sich Obling an die knappe Niederlage in der vergangenen Saison gegen die Füchse Berlin, als der HCE erst in der Verlängerung verlor. „Es wird spannend und ich freue mich auf das Spiel“, kommentierte Obling die Auslosung.

Während der VfL Gummersbach im vergangenen Jahr in der Meisterschaft beide Bundesligaspiele gegen den Konkurrenten gewann, sind die Erinnerungen im Pokal an Erlangen nicht so glücklich. So unterlagen die Gummersbacher im Viertelfinale im Februar 2022 in der Schwalbe-Arena mit 27:29 dem HC Erlangen und verpassten damit den Einzug ins Final Four in Köln.