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Europa LeagueGummersbach gewinnt gegen Sävehof und zieht in Hauptrunde des Europapokals ein

Lesezeit 3 Minuten
Handballer Giorgi Tskhovrebadze, mit einem Ball in der Hand.

Bester Werfer der Oberberger gegen Sävehof war Giorgi Tskhovrebadze mit fünf Treffern.

Die Mannschaft von VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson setzte sich in der Partille-Arena in Schweden 28:25 (14:10) gegen die Gastgeber durch.

Der VfL Gummersbach zieht in der EHF Handball European League als Gruppensieger in die Hauptrunde ein. Am Dienstagabend gewann die Mannschaft von Trainer Gudjon Valur Sigurdsson in Schweden 28:25 (14:10) gegen IK Sävehof. Die Gummersbacher dominierten über weite Teile die Partie und gingen am Ende als verdiente Sieger von der Platte.

Dabei waren die schwedischen Gastgeber zunächst gut ins Spiel gestartet und hatten sich nach drei Minuten mit 2:0 in Führung gebracht. Den Gummersbachern gelang erst in der fünften Minute der erste Treffer durch Mathis Häseler. Nur eine Minute später glich Milos Vujovic per Siebenmeter zum 2:2 (6.) aus und zwei weitere Minuten später hatte Teitur Einarsson den VfL mit 3:2 (8.) erstmals in Führung gebracht. Julian Köster und Ole Pregler erhöhten auf 5:2 (9.) und machten den Fünf-Tore-Lauf der Oberberger perfekt. Fortan war es der VfL, der das Spiel unter Kontrolle hatte.

Mitgereiste Fans des VfL Gummersbach feuern in Schweden lautstark an

Das belohnten auch die mitgereisten Fans aus dem Oberbergischen in der Partille-Arena mit lautem Jubel. In der eher leeren Halle waren die Gesänge der VfL-Anhänger zeitweise wesentlich lauter zu hören als die der Sävehof-Fans. Für die Gastgeber stand bereits vor der Partie gegen den VfL fest, dass sie wegen zu wenig Punkten in der Gruppenphase nicht mehr in die nächste Runde der Europa League einziehen konnten.

Die Gummersbacher wurden nun zunehmend sicherer und spielten locker auf. In der 13. Minute lagen sie mit 7:3 und somit erstmals mit vier Toren vorne. Besonders Giorgi Tskhovrebadze konnte in dieser Phase des Spiels überzeugen. Trotz Zweiminutenstrafe gegen Teitur Einarsson und der damit verbundenen Unterzahl der Gummersbacher traf der Rückraumspieler gleich zweimal hintereinander. VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson setzte auch die Nachwuchsspieler Mykola Protsiuk, der nach seiner Verletzung im DHB-Pokalspiel gegen den Bergischen HC erstmals wieder auf der Platte stand, und Tom Koschek ein. Beide reihten sich mit zwei und drei Treffern in die Torschützenliste des VfL ein.

Eine etwas unkonzentrierte Phase der Blau-Weißen nutzten die Gastgeber, um noch einmal auf 9:10 (22.) heranzukommen. Die Gummersbacher fanden jedoch schnell zu ihrer Stärke zurück und gingen mit 14:10 in die Halbzeitpause, wobei Mykola Protsiuk den 14. Treffer genau mit der Pausensirene erzielte.

In der zweiten Hälfte blieben die Gäste aus dem Oberbergischen die dominierende Mannschaft und behielten ihren Vier-Tore-Vorsprung aus der Pause zunächst bei. Die Abwehr des VfL stand gut und Bertram Obling lief im Tor der Oberberger mit zahlreichen Paraden immer mehr zur Hochform auf. Nach der Partie durfte er sich über die Auszeichnung als „Man of the Match“ freuen und ließ sich von den mitgereisten VfL-Fans feiern.

Als Kristjan Horzen zum 24:18 (47.) traf, lagen die Gummersbacher sogar mit sechs Toren vorne. In den letzten acht Minuten wurden die Gäste dann jedoch etwas nachlässiger und verschenkten einige Bälle, sodass Sävehof mit einem Drei-Tore-Lauf noch einmal verkürzen konnte und eine Minute vor Schluss zum 25:27 traf. Sigurdsson nahm die Auszeit, sorgte für Ruhe in seiner Mannschaft und Giorgi Tskhovrebadze traf nach Wiederanpfiff zum 28:25 (60.). Damit die Partie endgültig entschieden.

Tore Gummersbach: Tskhovrebadze (5), Häseler (4), Vujovic (3/3), Koschek, Horzen (je 3), Einarsson, Pregler, Köster, Protsiuk, Zeman (je 2).

Tore Sävehof: Brolin (4), Durlanu (3/1), Spante, Berlin, Blanche (je 3), Persson, Celander, Vedelsbol (je 2), Porisson, Blomberg, Mittun (je 1).