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EinweihungInvestor des Cum-Ex-Prozessgebäudes kommt aus Gummersbach

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Den symbolischen Schlüssel halten (v.r.) Architekt Josef Rotthoff, OLG-Präsident Bernd Scheiff, Volker Müller (GWG) und Justizminister Benjamin Limbach bei der Einweihungsfeier in Siegburg.

Die Gummersbacher Wohnungsbaugesellschaft spielte beim Bau des Cum-Ex-Prozessgebäudes in Siegburg eine wichtige Rolle.

Als in Siegburg am Montag nach nur 18 Monaten Bauzeit das neue Prozessgebäude des Landgerichts Bonn durch NRW-Justizminister Benjamin Limbach eingeweiht wurde, waren auch die Gummersbacher Wohnungsbaugesellschaft (GWG) und deren Geschäftsführer Volker Müller immer wieder Thema. Die GWG ist in Siegburg Bauherr und Investor. In dem neuen Gebäude sollen vorwiegend Strafverfahren aus dem sogenannten „Cum-Ex“-Komplex des Landgerichts Bonn verhandelt werden.

Drei Behördenbauten als Blaupause

Das Engagement der GWG im Bereich von Behördenbauten ist nicht neu. Quasi als Blaupause dienten der Neubau der Polizei in Gummersbach, der in Ennepetal und der des Amtsgerichts in Gummersbach. In den Siegburger Neubau investierte das Land rund 20 Millionen Euro. Volker Müller bezifferte die Investitionen für alle vier Projekte auf rund 100 Millionen.

Dass der Gummersbacher auch beim vierten Neubau den Kostenrahmen einhalten und das gesteckte Fertigstellungsdatum einhalten konnte, bescherte ihm bei der Einweihung Anerkennung. Müller sagte, dass die Fertigstellung des Neubaus nach 33 Jahren bei der GWG nichts Alltägliches gewesen sei. Er betonte auch die Symbolik dieses Gerichtsgebäudes, das in seinen Augen auch dafür stehe, dass der Staat den Steuerbetrug mittels der Cum-Ex-Geschäfte nicht hinnehme.