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DHB-PokalErlangen erwartet mit neuen Trainer den VfL Gummersbach

Lesezeit 3 Minuten
VfL-Rückraumwerfer Miro Schluroff im Duell mit Erlangens Torhüter Klemen Ferlin.

Im letzten Aufeinandertreffen mit dem HC Erlangen in der Bundesliga trug MIro Schluroff drei Tore zum 34:31-Sieg des VfL bei.

In der zweiten Runde um den DHB-Pokal trifft der VfL Gummersbach auf den HC Erlangen, bei dem Martin Schwalb sein Debüt feiert.

Wenn die Handballer des VfL Gummersbach am heutigen Mittwoch, 19.30 Uhr, in der zweiten Runde des DHB-Pokals beim HC Erlangen antreten, tun sie das nicht nur in der noch unbekannten Oberfrankenhalle in Bayreuth.

Der HC Erlangen präsentiert mit Martin Schwalb auch noch einen neuen Trainer, den der fränkische Erstligist am Dienstag kurzfristig verpflichtet hat. Der 61-jährige Martin Schwalb war bis 2021 Trainer der Rhein-Neckar Löwen und bis August Vize-Präsident des HSV Hamburg. Als Trainer hatte er mit dem HSV Hamburg die Champions League, die Deutsche Meisterschaft und den DHB-Pokal gewonnen.

VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson hat beim Gegner einen Aufwärtstrend gesehen

In dem Wettbewerb wird er nun gegen den VfL Gummersbach sein Debüt feiern. In Erlangen ersetzt er Johannes Sellin, der ins zweite Glied rückt. In der Bundesliga steht Erlangen nach vier Niederlagen auf dem letzten Tabellenplatz. Jedoch hat VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson bei der 27:30-Niederlage der Gastgeber am vergangenen Spieltag bei den Füchsen Berlin einen deutlichen Aufwärtstrend festgestellt, den er mit dem nachverpflichteten Neuzugang Marko Bezjak in Verbindung bringt. Der   slowenische Spielmacher, der bis 2023 beim SC Magdeburg unter Vertrag und zuletzt beim kroatischen Meister Nexe Nasice war, habe dem Spiel der Erlanger mehr Struktur gegeben, sagt Sigurdsson. Gegen Berlin war der 38-Jährige erstmals spielberechtigt.

Nach dem 32:28-Erfolg bei der SG BBM Bietigheim stand nach der Heimkehr für die Handballer des VfL Gummersbach am Montag Regeneration und Videostudium an, dem folgte Dienstag ein leichtes Training, ehe der Bus bestiegen wurde, der die Handballer Richtung Bayreuth brachte. „Im Moment geht es für uns nur darum, einen Weg zu finden, um zu gewinnen“, sagt der Gummersbacher Trainer mit Blick auf die Fülle von Spielen und den langfristigen Ausfall von Leistungsträgern wie Julian Köster, Teitur Einarsson und Tom Kiesler. Dabei hob Sigurdsson hervor, dass seine Spieler durch die Situation vor neuen Herausforderungen stehen würden. So wie Giorgi Tskhovrebadze, der auf der Halbposition in der Abwehr gebraucht werde.

Gegen Bietigheim habe seine Mannschaft eigentlich alles richtig gemacht, nannte der VfL-Trainer 95 Prozent Zufriedenheit. Die restlichen fünf Prozent waren das Scheitern beim Wurf und damit vor allem an Daniel Rebmann, dem Bietigheimer Torhüter. Dass Rechtsaußen Lukas Blohme   pausiert habe, erklärte Sigurdsson damit, dass sich Mathis Häseler seinen   Einsatz hart erarbeitet habe. „Er hat das sehr gut gemacht.“ Zudem werde der junge Handballer in den kommenden Wochen mit der Fülle an Spielen   Verantwortung übernehmen müsse.

„Ich hoffe nicht, dass sie gegen uns eine Serie starten“, sagt Sigurdsson mit Blick auf die Gastgeber und deren Saisonstart. Erlangen bezeichnet er als sehr abwehrstark mit den beiden international erfahrenen Torhütern Klemen Ferlin und Khalifa Ghedbane dahinter.     Der Algerier Ghedbane war im Sommer für Bertram Obling gekommen, der zum VfL Gummersbach gewechselt ist und nun auf seine ehemalige   Mannschaft trifft.

Im Pokal haben die Gummersbacher keine gute Erinnerung an Erlangen. In der Schwalbe-Arena verloren sie im Februar 2022 das Viertelfinale mit 27:29 und verpassten knapp den Einzug ins Final Four.