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Hohe AuszeichnungBundesverdienstkreuz für Joachim Tump aus Gummersbach

Lesezeit 3 Minuten
Landrat Jochen Hagt überreicht Joachim Tump die Urkunde.

Aus den Händen von Landrat Jochen Hagt (l.), der hier stellvertretend für den Bundespräsidenten tätig wurde, nahm der Gummersbacher die Auszeichnung am Donnerstagabend im Ratssaal entgegen.

Joachim Tump aus Dieringhausen ist vielfältig engagiert. Jetzt wurde ihm für seinen Einsatz von höchster Stelle Danke gesagt.

Der Gummersbacher Joachim Tump ist mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden. Am Donnerstagabend nahm der 61-Jährige die Auszeichnung im Ratssaal von Landrat Jochen Hagt entgegen. Wie vielfältig und umfangreich das soziale und gesellschaftliche Engagement Tumps ist, lasse sich an der großen Gästeschar ablesen, sagte Hagt beeindruckt.

Zu den Gratulanten gehörte Bürgermeister Frank Helmenstein. Der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Gummersbach-Dieringhausen hatte Tump für die Ehrung vorgeschlagen. Dort war Tump lange Beisitzer im Vorstand und selbst aktiv im Dienst – nur eines von zahlreichen Ehrenämter des Dieringhausers. Der seit 30 Jahren verheiratete Tump trat schon mit 19 Jahren in die Kolpingsfamilie Dieringhausen ein, in der er bis heute tätig ist. Schon damals wurde sein sozialer Sinn deutlich, so Hagt, da Tump trotz Ausmusterung ein Freiwilliges Soziales Jahr in einem Seniorenheim machte, ehe er eine Ausbildung zum Schornsteinfeger begann.

Engagiert in der Kolpingsfamilie Dieringhausen

„Der Einsatz Joachim Tumps für das Gemeinwohl ist von seiner Vielseitigkeit und den Werten Glaube, Gemeinwohl und Solidarität geprägt“, heißt es in der Begründung. Kolping war und ist Teil seines Lebens, so organisierte Tump etwa die Kolping-Diözesanversammlung im Jahr 2019 in Dieringhausen, zu der über 200 Delegierte kamen.

Als Initiator oder Vorsitzender des St.-Martin-Komitees Dieringhausen war er seit dem Jahr 2000 für den Martinszug mit großem Lagerfeuer verantwortlich. Diese Veranstaltung lockt mehr als 5000 Besucherinnen und Besucher an. Auch im Beruf als Schornsteinfegermeister war Tump von 1995 bis 2005 ehrenamtlich tätig, in der Vollversammlung der Handwerkskammer zu Köln war er Teil der Arbeitnehmervertretung. Zudem war er Vorsitzender verschiedener Meisterprüfungsausschüsse.

Für die CDU sitzt Joachim Tump im Stadtrat

Als CDU-Stadtverordneter im Gummersbacher Rat engagiert sich Tump auch politisch. Zudem ist er Mitglied im Verein Rettung Oberberg, beim „Mobilen Aggertal“, in der Wandergruppe des BSW, im Karnevalverein Bielstein, in mehreren Schützenvereinen und der Suppenküche Dieringhausen.

Der Geehrte selbst war „glücklich und stolz“, wie er sagte, als er von der Würdigung erfuhr. „Da ich christlich geprägt bin und auch danach handele und lebe, ist es mir immer eine Verpflichtung gewesen, andere zu unterstützen“, sagte Tump, nachdem er von Landrat Hagt die Urkunde und das Bundesverdienstkreuz überreicht bekommen hatte. Wenn er eines Tages vor der Himmelstüre stehen und gefragt werde, „wie ich denn so durchs Leben gekommen bin, kann ich nur eine Antwort geben: Ich habe so gut es ging gedient“.

Joachim Tump dankte seiner Frau Sandra und seiner Tochter Alina dafür, dass sie ihn immer unterstützt haben. Und betonte: „Erfolge kommen meist durch gute Zusammenarbeit zustande. Man kann nur so gut sein wie die Helfer, die einem zur Seite stehen.“