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Update

Nach Großeinsatz
Technischer Defekt war die Ursache für den Brand in Gummersbach-Erbland

Lesezeit 2 Minuten

Im hinteren Bereich dieses Gebäudes brach das Feuer in einer ungenutzten und verkleideten Lackierkabine aus.

Was als Kaminbrand gemeldet wurde, war schnell zu einem großen Einsatz für die Feuerwehr geworden. Nun steht die Brandursache fest.

Update 14. März: Technischer Defekt war Ursache für den Brand

Ein technischer Defekt ist laut Auskunft der Polizei die Ursache für das Feuer, das am vergangenen Samstag in Gummersbach-Erbland ausgebrochen war. Wie berichtet war das Feuer in einer nicht mehr genutzten und total verkleideten Lackierkabine ausgebrochen. Auch eine Tür gab es offenbar nicht.

Polizeisprecher Marc Leporin sagte nun am Freitag, dass es nach den Untersuchungen der Brandermittler keine Anzeichen für eine Brandstiftung gebe. Diese war am vergangenen Samstag mit Blick auf die Begleitumstände nicht ausgeschlossen worden. 

Samstag, 8. März: Ausgewachsenes Feuer in Gummersbach-Erbland

Rund 40 Feuerwehrmänner aus Gummersbach und Engelskirchen waren am Samstagabend über Stunden in Gummersbach-Erbland in einem kleinen Gewerbegebiet unweit der Agger im Einsatz. Was gegen 18.30 Uhr als Kaminbrand und davor noch als das illegale Verbrennen von Abfall gemeldet worden war, entwickelte sich schnell zu einem ausgewachsenen Feuer. Menschen kamen dabei nicht zu Schaden, zur möglichen Ursache konnte am Samstagabend noch keine Aussagen gemacht werden.

Eine schwarze Rauchwolke stieg am Abend in Erbland auf.

Ort des Geschehens ist laut Auskunft der Feuerwehr eine Autowerkstatt, die sich in den ehemaligen Räumen eines örtlichen Treppenbauers befindet. Marc Wittpohl, Pressesprecher der Gummersbacher Feuerwehr, sagte vor Ort, dass das Feuer in einer nicht mehr genutzten und seit Jahren komplett verkleideten Lackierkabine ausgebrochen sei. Niemand könne sich das erklären. Und das auch vor dem Hintergrund, dass es in der Verkleidung keine Türe mehr Kabine gebe. Das Feuer sei dann in der Folge von der Kabine auf den Raum übergesprungen.

Auch von der Drehleiter aus ging die Feuerwehr gegen die Flammen vor.

Die Feuerwehr war mit den Kameraden aus Dieringhausen, Brunohl, Hunstig, Osberghausen und der hauptamtlichen Wache im Einsatz. Weil sich die Wasserversorgung als schwierig erwies und die Hydranten offenbar nicht die erforderliche Menge Löschwasser lieferten, wurden zwei Versorgungsleitungen  aus der Agger gelegt. Mit im Einsatz war auch die Drehleiter, von der aus Wasser an den Brandherd befördert werden konnte.  

Im Gebäudeinnern wurde die Rigipsverkleidung entfernt, um danach die Bleche der ungenutzten Lackierkabine aufschneiden zu können. Außerdem wurde der Schornstein eingerissen, durch die Flammen nach draußen gelodert waren. Kurz nach 21 Uhr übergab die Feuerwehr den Einsatzort an den Eigentümer. Die Polizei übernahm die Ermittlungen. Dem Vernehmen kann nicht ausgeschlossen werden, dass das Feuer durch Brandstiftung entfacht worden ist.