AboAbonnieren

Treffen RechtsextremerSimone Baum ist aus der CDU Oberberg ausgetreten

Lesezeit 2 Minuten

Das Arbeitsgericht hat bestätigt, dass Simone Baum von der Stadt Köln nicht gekündigt werden konnte.

Simone Baum sollte nach der Teilnahme an einem Treffen Rechtsextremer in Potsdam aus der CDU ausgeschlossen werden. Jetzt ist sie selber ausgetreten.

Simone Baum, NRW-Landesvorsitzende des Fördervereins der Werteunion, ist nicht mehr Mitglied der CDU. Das haben Baum und der Vorsitzende der oberbergischen Christdemokraten, Carsten Bordesser, am Dienstag gegenüber dieser Zeitung bestätigt. Der Parteiaustritt beinhaltet auch, dass Baum nicht länger den Unterorganisationen der CDU angehört, also auch der Frauenunion, wie die in Engelskirchen-Loope lebende Oberbergerin dieser Zeitung bestätigt hat.

Baum arbeitet wieder bei der Stadt Köln

Darüber hinaus ist auch das Arbeitsgerichtsverfahren beendet, das Baum angestrengt hatte, nachdem ihr die Stadt Köln gekündigt hatte. Baum hatte Widerspruch eingelegt. Hintergrund ist die Teilnahme Baums an einem Treffen Rechtsextremer in Potsdam, bei dem laut dem Recherche-Netzwerk „Correctiv“ auch über die massenhafte Abschiebung von Ausländern gesprochen worden sein soll. Das Arbeitsgericht fand, dass die bloße Teilnahme für eine Kündigung nicht ausreiche. Die Stadt Köln legte keine Rechtsmittel ein, so dass Baum laut eigener Aussage seit letzter Woche wieder bei der Stadt Köln arbeitet.

Zu ihrem Parteiaustritt indes sagte sie nichts weiter. Das habe sie so auch mit dem Kreisvorsitzenden Carsten Brodesser vereinbart. Ohne weiter ins Detail gehen zu wollen äußerte sich auch Brodesser im Urlaub auf Madeira. Er bestätigte, dass es ein Kündigungsschreiben Baums gebe. Das habe zur Konsequenz, dass das gegen die Looperin angestrengte Parteiausschlussverfahren damit obsolet geworden sei, wie Brodesser sagte.