Die Kulisse für ein Fußballfest war angerichtet. Mehr als 700 Besucher versammelten sich im Sportpark Leppe in Engelskirchen, um das Aufstiegsrelegationsspiel um den letzten freien Platz in der Kreisliga A zwischen dem SSV Süng und dem FC Borussia Derschlag zu verfolgen. Bestes Fußballwetter sowie ein dosiertes Maß an Pyrotechnik taten ihr Übriges.

SSV Süng – FC Borussia Derschlag 3:1 (2:0)

Während die Sünger ihre Aufstiegsshirts überstreiften und die Sektkorken knallen ließen, lagen die Derschlager Spieler noch minutenlang erschöpft und enttäuscht am Boden. So dicht liegen Freud und Leid beisammen. Bereits nach fünf Minuten köpfte Simon Hoffmann nach einem Freistoß aus dem Halbfeld zum 1:0 für Süng ein. Derschlag ließ sich aber nicht beirren und spielte gefällig nach vorne. Besonders am Boden konnten sie ihre technische Stärke ausspielen, während Süng besser und engagierter in den Zweikämpfen war.

Bereits nach zehn Minuten wurde ein Treffer von Torschützenkönig Gabriel Werner wegen Abseitsstellung zu Recht abgepfiffen und etwas später scheiterte der Goalgetter per Kopf. Ahmet Suna war zudem mit zwei Freistößen gefährlich. Süng war effektiver und nach einem schönen Angriff über die rechte Seite war es Routinier Marc Spisla, der ebenfalls per Kopf traf. Derschlag steckte aber nicht auf und die Spannung blieb erhalten. Kurz nach Wiederanpfiff erzielte Werner den Anschlusstreffer, der die vielen Derschlager Fans wieder hoffen ließ.

Anschließend ließen sich die Borussen aber wieder die Butter vom Brot nehmen und Süng sorgte seinerseits für Entlastung und Chancen. In der neunminütigen Nachspielzeit riskierte Derschlag noch einmal alles, aber es sollte nicht sein. Komplett aufgerückt, nutzte Elias Stiefelhagen den Freiraum zum Kontertreffer, der alle Sünger Dämme brechen ließ. „Unser Plan ist komplett aufgegangen und der Sieg war verdient“, so der Aufstiegstrainer Sergej Zimmerling, der sich auf eine lange Partynacht freute.

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Auf der anderen Seite rückte die organisierte Planwagenfahrt der Derschlager in den Hintergrund. „Wir sind maßlos enttäuscht. Das muss erst einmal sacken. Die erfahrenere Mannschaft hat heute gewonnen, nicht die bessere. Glückwunsch an Süng“, resümierte der enttäuschte sportliche Leiter des FC, Bastian Metz, der eine Kampfansage hinterherschickte: „Nächstes Jahr wollen wir als Meister aufsteigen. Da zählt nichts anderes.“

Tore: 1:0 Hoffmann (5.), 2:0 Spisla (45.), 2:1 Werner (54.), 3:1 Stiefelhagen (90.+8).