ÜberraschungSeltene Auszeichnung für Engelskirchens Feuerwehr-Chef Thomas Krimmel

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Im Bild eine Gruppe von geehrten Feuerwehrleuten.

Das ehrenamtliche Engagement mehrerer langgedienter Feuerwehrleute wurde mit Auszeichnungen gewürdigt. Wehrführer Thomas Krimmel (3.v.r.) erhielt das Ehrenkreuz in Silber.

Jahresbilanz: Die Feuerwehr Engelskirchen rückte im Jahr 2022 insgesamt 234 Mal aus.

Viele Kameradinnen und Kameraden werden sich an den Einsatz erinnern, den Thomas Krimmel in seinem Rückblick hervorhob: „Das herausragendste Ereignis im Jahr 2022 war der Kellerbrand am 25. März im Broicher Weg“, berichtete der Leiter der Engelskirchener Feuerwehr bei der Jahresdienstbesprechung im Schulzentrum Walbach. Damals seien mehrere Personen aus dem Haus gerettet worden, eine im Rollstuhl habe die Drehleiter aus Overath in Sicherheit gebracht.

„Dieser Einsatz hat die gute Ausbildung und die hervorragende Kommunikation der Hilfskräfte gezeigt“, betonte Krimmel, eine Einschätzung, die sein Stellvertreter Guido Lemmer in seinem Bericht über den Ausbildungsstand bestätigte. Ansonsten hat sich das Einsatzgeschehen wieder in etwa auf das Niveau der Vorjahre eingepegelt, nachdem die Zahl der Alarmierungen durch das Unwetter im Sommer 2021 zwischenzeitlich auf das Doppelte angestiegen war.

Die Anzahl der Brandeinsätze habe sich sogar reduziert: „Glücklicherweise waren wir nicht so sehr von Waldbränden betroffen.“ Der Wehrführer kündigte an, dass die Engelskirchener Einheiten voraussichtlich im zweiten Quartal 2024 zwei neue Fahrzeuge erhalten werden.

„Der Klimawandel wird uns weiter massiv beschäftigen“, sagte Bürgermeister Dr. Gero Karthaus in seinem Grußwort. Dafür sei eine Anpassung der Ausrüstung nötig: „Aber die beste Ausstattung würde nichts nutzen, wenn die Ausbildung nicht das gleiche Niveau hat.“ In diesem Zusammenhang lobte er die Nachwuchsförderung: „Die Kinder- und Jugendfeuerwehr ist eine Erfolgsgeschichte.“

Kreisbrandmeister Wilfried Fischer berichtete, dass sich der Deutsche Feuerwehrverband zum Ziel gesetzt habe, die ehrenamtliche Tätigkeit aller Mitglieder von Hilfsorganisationen – nicht nur der Feuerwehrleute – durch Anrechnung von Rentenpunkten zu würdigen. Auf Landesebene treibe der Verband der Feuerwehren derweil die Digitalisierung voran.

Der Klimawandel wird uns weiter massiv beschäftigen.
Dr. Gero Karthaus, Bürgermeister von Engelskirchen

Während der Pandemie habe sich gezeigt, dass Online-Schulungen unverzichtbar geworden seien. Doch Fischer mahnte: „Wir müssen aufpassen, dass dabei die Kameradschaft nicht verloren geht.“ Zum Abschluss seiner Ansprache zeichnete der Kreisbrandmeister den Leiter der Engelskirchener Feuerwehr mit dem Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber aus. Diese Ehrung wird nur wenigen zuteil. Thomas Krimmel habe seine Verantwortung lange Jahre „hoch qualifiziert und in Gänze ausgefüllt“.


Viele Ehrungen bei der Feuerwehr Engelskirchen

Eine besondere Würdigung erfuhr Thomas Krimmel, Leiter der Feuerwehr, im Rahmen der Jahresdienstbesprechung. Er wurde mit dem Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber ausgezeichnet.

Für langjährigen aktiven Dienst erhielten das Feuerwehrehrenzeichen vom Land NRW: Markus Müller, Jörg Tyrra und Stefan Weiermann (35 Jahre, Gold); Frank Götz, Maik Jansen, Christiane Kirch und Franz Willi Speck (25 Jahre, Silber).

Die Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände ehrte für langjährige Zeit als aktiver Musiker Thomas Baumgart und Werner Kaster (70 Jahre), Ernst-Adolf Lemmer (50) und Tobias Kirch (20).

Für langjährige Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr wurden ausgezeichnet: Werner Kaster (70); Joachim Gissinger und Ernst-Adolf Lemmer (60); Martin Fortmann, Christoph Mink, Michael Pritz, Jürgen Rössle, Michael Schmalenbach und Dirk Söhngen (40); Philip Balabajew, Vivian Beckmann, Christian Frings, Lea Hofheinz, Maximilian Krenzke, Benjamin Lusa, David Paffen, Stephan Schlebusch, Nico Schwarzer und Michel Verdoodt (10). 

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