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„Bettys Diagnose“ in EngelskirchenDie Bäume waren mehr als stille Statisten

Lesezeit 2 Minuten
Bettys Diagnose

Während für die nächste Szene umgebaut wird, haben Claudia Hiersche (l.) und Annina Hellenthal bereits Drehschluss.

Engelskirchen – Üblicherweise finden Krankenhausserien nicht im Wald statt. Es kommt jedoch aufs Drehbuch an und das sah für die beliebte ZDF-Serie „Bettys Diagnose“ einen ungewöhnlichen Ausflug in einen Engelskirchener Wald vor. „Das ist eine Sonderfolge“, erklärt Hanna Kienbaum, Producerin bei der Network Movie Film und Fernsehproduktion.

Etwas unsanft landen die beiden Hauptdarstellerinnen Annina Hellenthal alias Betty und Claudia Hiersche (Dr. Helena von Arnstett) dabei in Oberbergs Waldidyll. „Eigentlich sind wir auf dem Weg zu einem Termin in der Klinik. Auf der Autobahn staut es sich und ich suche eine Abkürzung“, erklärt Hiersche mit dem blonden Lockenschopf, den viele bereits in der Gestalt der Carla Gräfin von Lahnstein aus der Seifenoper „Verbotene Liebe“ kennen dürften.

Bettys Diagnose Gruppenbild

Sicher ist sicher: Für die brisante Unfallszene wurden Betty (M.r.) und Dr. Helena von Arnstett (M.l.) von echten Profis gedoubelt. 

Nach einer turbulenten Fahrt bereitet ein Unfall der Tour ein jähes Ende. Dabei wurden die beiden Darstellerinnen von den Stuntprofis Jacqueline Schulz und Carl Stück gedoubelt. Betty und Dr. von Arnstett, die im Klinikalltag mehr Feind als Freund sind, finden sich plötzlich verletzt unter Tannen wieder. „Zuerst musste ich ihr die Schulter wieder einrenken“, erzählt Betty schadenfroh. Schließlich sieht die Krankenhaus-Hierarchie nicht vor, dass Schwestern Ärzte versorgen. Damit nicht genug: Auch bei der ausgeprägten Dendrophobie (Angst vor Bäumen) der Frau Doktor muss Betty helfen. „Ich sollte eine Buche umarmen“, erklärt Hiersche. „Und es hat geholfen“.

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Auch jenseits der Dreharbeiten hat sich der Wald von seiner besten Seite gezeigt. „Es ist einfach wunderschön hier“, schwärmt Hellenthal. Hiersche bleibt sogar noch länger und genießt auf einem Campingplatz in der Nähe die Ruhe der Natur. „Das Wohnmobil hat Dusche und Toilette, so lässt es sich gut aushalten“, freut sich die 43-Jährige.

Natürlich gibt’s ein Happy End. Die Heldinnen kommen wohlbehalten in der Klinik an. Ob der ungeplante Ausflug das Verhältnis der beiden positiv beeinflusst? „Nein, über die Geschehnisse wird natürlich kein Wort verloren. Was im Wald passiert, bleibt im Wald“, versichert Hellenthal.

Zwei Drehtage hatte das 35-köpfige Team in Engelskirchen. „Im Wald ließ es sich auch bei der Hitze gut aushalten“ freut sich „Betty“. Auch für die Corona-Abstandsregeln eine perfekte Location. „Wir mussten zuvor knapp fünf Wochen pausieren“, erklärt Kienbaum. Auch danach sei es nicht ganz einfach gewesen, mit Abstand eine Krankenhausserie zu drehen. „In der Maske und beim Kostümwechsel müssen wir natürlich auch jetzt noch die Maske tragen“, ergänzt Hiersche.

Die nächste Staffel startet am 18. September, immer freitags um 19.25 Uhr im ZDF. Die Einschaltquote liegt im Schnitt bei vier Millionen.