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Coronavirus im Oberbergischen KreisEltern besorgt über viele Schüler an Haltestellen

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  1. Am Gummersbacher Krankenhaus ist nach einigen positiven Befunden keine weitere Coronainfektion mehr aufgetreten.
  2. Für Kritik sorgen große Ansammlungen von Schülern an Bushaltestellen, nachdem die Schule wieder begonnen hat.
  3. Bei der Oberbergischen Verkehrsgesellschaft verweist man auf eine effektive Lösungsmöglichkeit für das Problem. Doch deren Einführung würde dauern.

Oberbergischer Kreis – Sieben weitere Personen sind nach Auskunft des Kreises positiv auf das Coronavirus getestet worden. Damit gibt es seit Beginn der Pandemie 572 laborbestätigte Fälle.

517 gelten genesen. Deutlich um 12 Prozent gestiegen ist die Sieben-Tage-Inzidenz – also der Wert, für den die Obergrenze von 50 Fällen pro 100.000 Einwohnern als Warnstufe gilt. Er ist von 9,5 auf 10,6 angestiegen.

Eine Klasse und ein Lehrer an Realschule in Quarantäne

Gut klingt da die Nachricht, die Angela Harrock, kommissarische Leiterin der Waldbröler Realschule, hat: An ihrer Schule seien keine weiteren Verdachtsfälle von Corona aufgetreten, sagte sie am Montagvormittag, nachdem wie berichtet ein Lehrer und eine Klasse unter Quarantäne gestellt worden waren.

Nach vier Fällen von Corona am Gummersbacher Krankenhaus wurden weitere 180 Mitarbeiter getestet, eine weiteren positiven Fall gab es nicht, sagte Pressesprecherin Angela Altz.

Die Besuchsregelungen gelten unverändert. Nach telefonischer Terminvereinbarung ist ein Besuch für eine Stunde am Tag möglich. Die Besuchszeiten sind von 15 bis 18 Uhr.

Wer kommt, muss einen Besucherbogen auszufüllen, im gesamten Krankenhaus muss ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden, Abstände sind einzuhalten, Hände sind beim Betreten und Verlassen des Krankenhauses zu desinfizieren und es gilt die Beachtung der Nies- und Husten-Etikette. „Von privaten Treffen auf dem Krankenhausgelände sollten Patienten und Besucher aktuell absehen“, betont Altz.

Eltern beschweren sich über „Chaos“ an Haltestellen

Bei der Oberbergischen Verkehrsgesellschaft (Ovag) spricht man knapp eine Woche nach Schulstart von einer „Phase des Einschwingens“. An den ersten Tagen nach Schulbeginn ist es vielerorts vor allem den Bushaltestellen zu großen Schüleransammlungen gekommen. Von einem „Chaos“ sprechen manche Eltern.

Güllner weiß von den Beschwerden: „Wir arbeiten daran, die Situation zu entzerren.“ Das geschehe etwa dadurch, dass an Busbahnhöfen und einigen Schulen Mitarbeiter von der Ovag bereitstehen und die Schüler anleiten.

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„An besonders kritischen Punkten sagen die dann den Schülern, dass ein zusätzlicher Bus unterwegs ist und, dass sie nicht alle in den ersten Bus einsteigen sollen.“ Welche konkreten Punkte das sind, lässt sie offen. Dass es aber etwa in Gummersbach ein besonders hohes Aufkommen gebe, sei auch ohne Corona so gewesen.

Bis sich alles „eingeschwungen“ hat, brauche es Zeit, sagt Güllner. Letztendlich könne nur eine Schulzeitstaffelung das Problem endgültig lösen. „Doch dafür müssen alle mitspielen: die Eltern, Lehrer und Schüler.“

Bis solch eine Verschiebung der Unterrichtszeiten allerdings umgesetzt werden könne, dauere es noch eine Weile, „Das muss alles organisiert und unsere Fahrpläne angepasst werden.“ Das nächste Halbjahr sei möglich, doch Güllner gibt zu: „Bei dem Aufwand ist selbst eine Änderung im Januar sehr optimistisch.“