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TischtennisBenedikt Duda ist Deutscher Meister

Lesezeit 2 Minuten
Benedikt Duda reckt jubelnd beide Arme in die Höhe.

Deutscher Meister: Benedikt Duda jubelt nach dem 4:1-Erfolg gegen seinen ehemaligen Mannschaftskollegen Steffen Mengel.

Der Bergneustädter Tischtennis-Profi sichert sich zum zweiten Mal nach 2021 den Titel im Einzel und siegt gegen Ex-Mannschaftskollegen.

Großer Jubel bei Benedikt Duda: Der Tischtennis-Profi des TTC Schwalbe Bergneustadt hat zum zweiten Mal nach 2021 den Einzeltitel bei den Deutschen Meisterschaften gewonnen. In Erfurt setzte sich der 30-Jährige im Endspiel gegen den Lokalmatadoren Steffen Mengel, der nur wenige Kilometer von der Landeshauptstadt Thüringens entfernt beim Post SV Mühlhausen aufschlägt, mit 11:9, 9:11, 11:9, 11:5 sowie 11:6 durch.

Nach dem gewonnenen Finale war Duda die Erleichterung sichtlich anzumerken. Das nicht ohne Grund, „denn die ersten drei Sätze waren sehr umkämpft. Mitentscheidend für den Erfolg am Ende war der gewonnene dritte Durchgang“. Obwohl das Schwalbe-Eigengewächs zwei Wochen nach dem Turniersieg in Mendoza (Argentinien) nicht in Topform spielen konnte, reichte es zu einem ungefährdeten 4:1-Sieg gegen seinen ehemaligen Bergneustädter Mannschaftskameraden.

Gegen Fan Bo Meng hatte Benedikt Duda im Viertelfinale große Probleme

Der Einzel-Wettbewerb war für Benedikt Duda nach dem souveränen 4:0-Auftakterfolg gegen Matthias Danzer (TV 1879 Hilpoltstein) im Viertelfinale fast beendet. Gegen Fan Bo Meng (TTC Rhönsprudel Fulda-Maberzell) musste der Linkshänder einen 1:3-Satzrückstand aufholen. „Das war die erwartet schwere Partie, denn gegen Fan Bo habe ich immer so meine Probleme“, verriet der spätere Deutsche Meister und Nachfolger von Dang Qiu (Borussia Düsseldorf).

Der Grund, warum Duda die nachfolgenden drei Abschnitte souverän mit 11:7, 11:1 sowie 11:5 gewann, war für Schwalbe-Sportwart und Vater Heinz Duda leicht auszumachen. „In den Bällen von Benedikt war mehr Qualität. Außerdem war sich Meng anscheinend zu sicher und schaltete im Kopf einen Gang zurück.“ Der Vater genoss die Partie mit dem positiven Ende sichtlich mit Ehefrau Martina auf der Tribüne, denn Bruder Frederik hatte einmal mehr den Job als Betreuer übernommen. „Benedikt und Fan Bo haben Ballwechsel der absoluten Weltklasse gespielt. Für mich war es das vorgezogene Endspiel.“

Deutlich weniger Mühe hatte der Bergneustädter in der Vorschlussrunde. Hier kam es ebenfalls zu einem Duell mit einem ehemaligen Schwalbe-Akteur und wieder hieß der Sieger Benedikt Duda.

Ricardo Walther (ASV Grünwettersbach) gewann zwar den ersten Satz mit 11:5, doch in den anschließenden vier Durchgängen ließ die Nummer 26 der aktuellen Weltrangliste nichts mehr anbrennen. Beim Stand von 15:14 nutzte Benedikt Duda seinen siebten Matchball zum Triumph.

Sichtlich geschafft und ausgelaugt stand anschließend die Rückfahrt in die Heimat auf dem Programm. Bereits am heutigen Montagmorgen geht es mit dem Flugzeug nach Palma de Mallorca. Das nächste Turnier? Von wegen. Urlaub mit der Freundin ist für sieben Tage angesagt, um die Akkus wieder aufzuladen.