„Aufholen nach Corona“Freiwilliger Mathematik-Unterricht für Bergneustädter Schüler
Bergneustadt – Anstatt morgens auszuschlafen und in den Osterferien die Seele baumeln zu lassen, sind sie freiwillig in ihre Schule zurück gekehrt und haben lieber mit Prozentualrechnung beschäftigt. Sena (12) und Fabian (13) sowie 22 weitere Mitschüler der siebten Jahrgangsstufe an der Realschule Bergneustadt wollen sich mit Hilfe der Ferienschule unter dem Motto „Aufholen nach Corona“ im Fach Mathematik verbessern und drücken freiwillig die Schulbank.
„Ich will am Ende des Schuljahres auf dem Zeugnis eine bessere Note stehen haben, als zur Zeit“, hat sich Fabian vorgenommen. Dass er dafür sogar freiwillig in den Ferien zur Schule geht, finden seine Eltern toll, erzählt der 13-Jährige: „Sie freuen sich, dass ich von alleine so viel Engagement zeige.“ Über die Chance, in den Ferien das Erlernte noch weiter zu vertiefen, ist Sena sehr dankbar: „Ich nutze jede Möglichkeit, um mich in Mathematik zu verbessern.“
Mathematik in den Osterferien: Gezielt helfen
Bereits in den Sommerferien im vergangene Jahr war die Ferienschule, finanziert zu 80 Prozent von der Landesregierung Nordrhein-Westfalen, auf positive Resonanz gestoßen. Auch in diesem Jahr sollte das Förderprogramm des Landes den Schülern zugutekommen. „Wir haben Bildungsgutscheine erhalten, mit denen wir an einen externen Bildungsanbieter aus Gummersbach heran getreten sind“, erzählt Barbara Spiller, Erprobungsstufenkoordinatorin und für die Organisation der Ferienschule zuständig. „Die Stadt Bergneustadt als Schulträger war sofort bereits, die restlichen 20 Prozent zu übernehmen. Dafür sind wir sehr dankbar“, erklärt Schulleiter Ralf Zimmermann.
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Aufgeteilt in drei Gruppen, zwei in der ersten und eine in der zweiten Ferienwoche mit je acht Schülern, wurden die Jugendlichen von vier Mitarbeitern vom Anbieter „Übungsmeister“ unter der Leitung von Inhaber Daniel Khaliji in Mathematik unterrichtet. „Im Gespräch mit Kollegen wurde klar, dass in diesem Fach manche Schüler noch ihre Schwierigkeiten hatten und diesen möchten wir gezielt helfen“, so Spiller.
Und während die dritte Gruppe noch bis heute die Schulbank drückt, haben Sena und Fabian ihre wohlverdiente freie Zeit mit Freunden verbracht.