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Hilfe für Tiere kam zu spätEinsatzkräfte der Feuerwehr bekämpfen Hausbrand in Bergneustadt

Lesezeit 2 Minuten
Mehrere Feuerwehrleute löschen, auch per Drehleiter, einen Wohnhausbrand.

Die Löscharbeiten bei einem Wohnhausbrand in Bergneustadt gestalteten sich nicht so einfach. 

Die vier Bewohner des Hauses, zwei Erwachsene und zwei Kinder, hatten sich selbst retten können. Sie wurden nur leicht verletzt.

Am Samstagmittag, 26. April, gegen 12.20 Uhr hat ein Wohnhaus in der Enneststraße in Bergneustadt gebrannt. Die Bewohner wurden dabei leicht verletzt. Philipp Niggemann von der Bergneustädter Feuerwehr schilderte vor Ort, dass der Vollbrand des Gebäudes von rund 60 Einsatzkräften aus sämtlichen Einheiten der Bergneustädter Feuerwehr bekämpft wurde. Neben der Bergneustädter Wehr war auch die Gummersbacher Drehleiter vor Ort, dazu Kräfte von der hauptamtlichen Wache und vom Löschzug Stadt.

Wohnhausbrand in Bergneustadt: Für mehrere Tiere kam jede Hilfe zu spät

Einsatzleiter Michael Stricker, Leiter der Bergneustädter Feuerwehr, berichtete, dass die vier Bewohner des Hauses, zwei Erwachsene und zwei Kinder, sich selbst hatten retten können. Leicht verletzt wurden sie vom Rettungsdienst betreut. Für mehrere Tiere kam jedoch jede Hilfe zu spät.

Bei der Erstalarmierung seien die Einsatzkräfte laut Stricker zunächst von einem Brand ausgegangen, der sich nur auf die Küche beschränkt. Das habe sich beim Eintreffen der Feuerwehr jedoch nicht bestätigt. Da zu diesem Zeitpunkt die Flammen bereits unter das Dach schlugen, wurde die Alarmstufe auf Stadtalarm erhöht. Die Stadt Bergneustadt informierte die Bevölkerung über die Warn-App „Nina“ über die Geruchsbelästigung, wies aber darauf hin, dass keine gesundheitliche Gefahr bestehe. 

Die hohe thermische Belastung habe einen Innenangriff unmöglich gemacht, berichtete Stricker weiter. Wegen herabstürzender Deckenteile musste sich ein Trupp wieder zurückziehen, sodass aus mehreren Strahlrohren von außen gelöscht wurde. Bei dem Einsatz mussten auch zwei Feuerwehrleute vom Rettungsdienst behandelt werden. Einer war kollabiert, der zweite hatte Kreislaufprobleme.

Das Gebäude ist derzeit nicht bewohnbar. Das Ordnungsamt prüft, ob eine Unterbringung erforderlich ist. Die Enneststraße war bis in die Nachmittagsstunden voll gesperrt.