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Brückenbau im OthetalTierfreundin ärgert sich über Radfahrer, die auf ihrem Gelände abkürzen

Lesezeit 2 Minuten
Blick auf den Neubau der Brücke im Othetal in Bergneustadt.

Das eigentliche Brückenbauwerk ist schon fertig. Nun sind die Brückenkappen an der Reihe.

Der Bau der Brücke im Othetal in Bergneustadt kommt zügig voran. Fertigstellung gelingt wohl schon Anfang Oktober. Doch es gibt auch Ärger.

Eine gute Nachricht für alle Bergneustädter, Reichshofer, Drolshagener und andere, die derzeit wegen der Sperrung der Kreisstraße 23 große Umwege in Kauf nehmen müssen: Der Bau der neuen Brücke über den Othebach bei Bergneustadt-Immicke kommt schneller voran als erhofft.

Nicht erst Ende des Jahres, sondern wohl schon Anfang Oktober werden die Bauarbeiten abgeschlossen sein, berichtet Kreisbaudezernent Felix Ammann auf Anfrage: „Die Baufirma arbeitet zügig, wir sind sehr zufrieden mit dem Baufortschritt.“

Das eigentliche Brückenbauwerk im Othetal in Bergneustadt steht bereits

Das eigentliche Brückenbauwerk steht bereits, nun gilt es, die Brückenkappen als Verbindung zur Straße zu betonieren. Danach wird der Asphalt gegossen, werden Geländer installiert und weitere Nacharbeiten folgen, gleichzeitig arbeiten die Bauleute an der Bushaltestelle. „Diese Arbeiten dürften locker in zwei Monaten zu schaffen sein“, sagt Ammann.

Die Verkehrsbedeutung der Straße lässt sich daran ablesen, dass eine Schranke, die einen parallel verlaufenden Wirtschaftsweg absperrte, fortdauernd zerstört wurde, der Schaden geht in die Tausende. Diesen Wirtschaftsweg hält die Kreisverwaltung als Umleitung für ungeeignet, unter anderem, weil der Verkehr dort nur einspurig fahren kann. Nur Feuerwehr und Rettungsdienst dürfen diese Abkürzung nutzen. Nun stehen dort massive Poller.

Zudem wurde eine „Bau Watch“-Überwachungsanlage installiert, mit der es möglich ist, Übeltäter zu identifizieren und über einen Lautsprecher direkt anzusprechen, berichtet Baudezernent Ammann. Diese Anlage könnte auch bei einem anderen Problem helfen: Sabine Weikamm unterhält in unmittelbarer Nähe der Baustelle eine Tierweide. Alte und kranke Pferde und Schafe bekommen dort ein Gnadenbrot. Weikamm beklagt, dass es immer wieder vorkommt, dass Fußgänger und Radfahrer ihr Gelände unrechtmäßig durchqueren in der Hoffnung, die Baustelle umgehen zu können.

Dafür würden diese Leute Schilder ignorieren und sogar Baken beiseiterücken. Auf Ansprache reagierten viele ohne Verständnis dafür, dass es gilt, die sensiblen und teils auch gefährlichen Tiere zu schützen. „Das Verhalten dieser Leute ist asozial“, schimpft Weikamm. In mehreren Fällen habe sie Strafanzeige beantragt.