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FassadenbrandFeuerwehr rückt erneut an die Kölner Straße in Bergneustadt aus

Lesezeit 2 Minuten
Foto eines Feuerwehreinsatzes

Über das Dach arbeitete sich die Bergneustädter Wehr am Dienstag zu dem Brandherd vor.

Am Mittwochmorgen war erneut Rauch aus der Fassade des Hauses in Bergneustadt aufgestiegen. Die Feuerwehr öffnete die Außenhaut diesmal großzügig.

Mittwoch, 9.50 Uhr: Zweiter Feuerwehreinsatz am Mittwochmorgen

Die Feuerwehr Bergneustadt ist am frühen Mittwochmorgen erneut auf die Kölner Straße ausgerückt. Wenige Minuten vor 5 Uhr war erneut Rauch aus der Fassade des Hauses an der Kölner Straße aufgestiegen, an dem es bereits gestern gebrannt hatte. Die Löschzüge Bergneustadt und Dörspetal öffneten die Außenhaut des Gebäudes diesmal großzügig.

Das Feuer habe sich über Nacht regelrecht durch das Fachwerk gefressen, berichtete Wehrchef Michael Stricker am Morgen. „Und die Dämmung hat offenbar verhindert, dass wir am Vortag einen vollen Löscherfolg hatten.“

Wie am Dienstag war die größte Herausforderung die enge Bebauung. Das Nachbarhaus stehe so nah, dass man keine Leiter habe aufstellen können, so Stricker. Am Mittwoch bauten die Einsatzkräfte deshalb den Korb der Drehleiter ab, um die Glutnester in rund zehn Metern Höhe zu erreichen. „Wir mussten unheimlich vorsichtig arbeiten“, betont der Einsatzleiter. Gegen 8 Uhr war der Einsatz beendet.

Dienstag: Bauarbeiten lösen Alarm für 60 Feuerwehrleute in Bergneustadt aus

Die Feuerwehr Bergneustadt hat es zur Stunde mit einer kniffeligen Aufgabe zu tun: Es muss ein Brand an einer Fassade eines Gebäudes an der Kölner Straße, direkt gegenüber dem Krawinkelsaal, gelöscht werden. Das Haus, in dem die Sozialstiftung Oberberg und die Tafel ansässig sind, steht nur etwa einen Meter vom Nachbargebäude entfernt. Daher ist es für die rund 60 Einsatzkräfte sehr schwierig, an die Glutnester zu kommen.

Bergneustädter Feuerwehr wohl bis zum Nachmittag im Einsatz

„Wir arbeiten uns über das Dach zu den betroffenen Stellen in der verputzten Fachwerkfassade vor“, erklärt der Einsatzleiter Michael Stricker die Vorgehensweise. Der Brand sei inzwischen „unter Kontrolle“, so der Bergneustädter Wehrleiter, dennoch werde sich der Einsatz voraussichtlich bis in den frühen Nachmittag hinziehen.

Ausgebrochen war der Brand bei Bauarbeiten. Verletzt wurde niemand. Zwar befand sich bei Eintreffen der Feuerwehr tatsächlich noch eine Person im Gebäude, doch die war von dem Brandgeschehen nicht unmittelbar behelligt. Unklar ist, wie umfangreich der Sachschaden am Ende sein wird.

Befürchtungen, das Feuer habe auch die Räume der Bergneustädter Tafel in Mitleidenschaft gezogen, bestätigten sich jedenfalls nicht. „Wir sind nicht direkt betroffen“, betonte Tafel-Leiter Joachim Lüllau, nachdem er sich ein Bild vor Ort gemacht hatte. Die Lebensmittelausgabe am Freitag könne somit nach Plan erfolgen.