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Kaum BewegungArbeitslosigkeit sinkt in Oberberg nur leicht auf 5,7 Prozent

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Eine rote Ampel leuchtet vor einem Schild, das auf die Agentur für Arbeit hinweist.

 Eine rote Ampel leuchtet vor einem Schild, das auf die Agentur für Arbeit hinweist. 

Noch ist der Frühjahrs-Aufschwung in Oberberg eher ein laues Lüftchen. 8730 Oberbergerinnen und Oberberger waren arbeitslos gemeldet.

Die Arbeitslosigkeit hat sich im Oberbergischen Kreis im März kaum verändert, sie lag bei 5,7 Prozent und damit nur leicht niedriger als im Januar und Februar (jeweils 5,8 Prozent). Im November und Dezember letzten Jahres hatte sie jeweils bei 5,5 Prozent gelegen. Bei 5,5 Prozent lag sie auch im März des Vorjahres. Diese Zahlen hat die Arbeitsagentur Bergisch Gladbach, die für Oberberg zuständig ist, am Freitag veröffentlicht.

Hinter der aktuellen Zahl verbergen sich 8730 Menschen, die arbeitslos gemeldet waren; das waren 145 weniger als im Vormonat, aber 466 mehr als vor einem Jahr. „Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 3346 Personen (93 Personen weniger als im Vormonat, aber 352 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Bereich der Grundsicherung waren 5384 Arbeitslose registriert (52 Personen weniger als im Vormonat, aber 114 Personen mehr als im Vorjahr)“, heißt es in dem Bericht. Durch das Jobcenter Oberberg seien 62 Prozent aller Arbeitslosen betreut worden.

8730 Menschen waren in Oberberg arbeitslos gemeldet

Im Laufe des März meldeten sich insgesamt 1602 Personen arbeitslos. Davon kamen 616 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 1737 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 526 eine Erwerbstätigkeit auf. Im Vergleichszeitraum ist ein leichter Rücklauf der gemeldeten Stellen ersichtlich: 448 Stellen wurden im März neu gemeldet (82 weniger als im Vormonat, aber 16 mehr als vor einem Jahr). Aktuell befanden sich damit 2101 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur.

Der leichte Rückgang der Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Februar zeigt, dass der Frühling auch auf dem Arbeitsmarkt einen Aufschwung mit sich bringt.
Pascal Sahlmen, Operativer Geschäftsführer der Agentur für Arbeit

Im gesamten Bezirk der Gladbacher Arbeitsagentur (dazu gehört neben dem Oberbergischen auch der Rheinisch-Bergische Kreis und die Stadt Leverkusen) lag die Arbeitslosenquote – wie im Februar – bei 6,4 Prozent. Unternehmen, so konstatiert die Arbeitsagentur, „suchen weiterhin Mitarbeitende, jedoch mit nachlassender Dynamik: 961 Stellen wurden im März neu gemeldet (164 weniger als im Vormonat und 127 weniger als vor einem Jahr)“.

Deutlich mehr Stellen als im Vormonat seien aus den wirtschaftlichen Dienstleistungen und dem Gesundheits- und Sozialwesen sowie dem Handelsbereich gemeldet worden: „Aktuell befanden sich damit 4598 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur.“

Pascal Sahlmen, Operativer Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach: „Der leichte Rückgang der Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Februar zeigt, dass der Frühling auch auf dem Arbeitsmarkt einen Aufschwung mit sich bringt.“ Dies bewertet er ausdrücklich als ein positives Signal, „besonders vor dem Hintergrund der anhaltenden Unsicherheiten in verschiedenen Branchen“.