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Gemeinsamer WegAltenheime und mobile Dienste haben das Pflegenetzwerk Oberberg gegründet

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Gruppenfoto des Vorstands des neuen Vereins vor Schloss Homburg.

Der Vorstand des neuen Vereins wird angeführt von Waldemar Metzger (M.).

Gemeinsam sollen Lösungen für den Fachkräftemangel gefunden werden. Der neue Verein plant außerdem eine Kampagne für die Image-Verbesserung.

Die oberbergischen Betriebe der ambulanten und stationären Pflege haben einen Verein gegründet: Das Pflegenetzwerk Oberberg (kurz: P.NetO) soll gemeinsame Interessen verfolgen, vor allem Lösungen für den Fachkräftemangel finden. Mitglieder des Vereins sind Seniorenzentren und Pflegedienste aus dem ganzen Oberbergischen Kreis. Die Gründungsversammlung fand kürzlich auf Einladung von Kreisdirektor Klaus Grootens statt, der zugleich Betriebsleiter der Akademie Gesundheitswirtschaft und Senioren in Gummersbach ist. 37 Verantwortliche aus dem Bereich der Pflege kamen auf Schloss Homburg zusammen.

Pflege: Immenser Fachkräftemangel auch im Oberbergischen Kreis

„Zu den dicken Brettern, an denen man gemeinsam bohren wolle“, gehöre ein Fachkräftemangel, der schon heute immens sei und sich in den kommenden Jahren verschärfen werde, teilt die Kreisverwaltung mit. Eine immer älter werdende Gesellschaft auf der einen Seite und die Tatsache, dass die Zahl der in den Beruf eintretenden Menschen zurückgeht, zwängen im Bereich der Pflege zu innovativen Maßnahmen. Der Verein plane eine Kampagne zur Verbesserung des Images der Pflege und wolle die Anwerbung ausländischer Fachkräfte unterstützen. „Aber auch Themen wie Ausbildung, Digitalisierung oder Fördermittelmanagement in der Pflege werden ihren Platz finden.“

Zum ersten Vorsitzenden des Vereins wurde Waldemar Metzger vom Senioren- und Pflegezentrum Lichtenberg gewählt, Stellvertreterin ist Ursula Koxholt vom Betrieb Mobiler Pflegedienst Koxholt, Reichshof. Als Beisitzer gehören dem Vorstand an: Jennifer Cancar (Evangelische Altenheime an der Agger, Gummersbach), Kreisdirektor Klaus Grootens (Oberbergischer Kreis), Alexander Huhn (Diakonie Michaelshoven Pflege und Wohnen, Nümbrecht) und Bernhard Rappenhöner (Lebensbaum, Lindlar). Zur Geschäftsführerin des Vereins wurde Nicole Breidenbach von der Wirtschaftsförderung des Oberbergischen Kreises bestellt.

Der frisch gewählte Vorstandsvorsitzende Waldemar Metzger sagt: „Durch den Zusammenschluss vieler Pflegedienstanbieter haben wir nun die Chance, unsere Belange, die im Alleingang nicht oder nur schwer bewältigt werden können, gemeinsam und mit starken Partnern anzugehen.“

Weitere Mitglieder und Impulse durch die Pflegedienstanbieter sind erwünscht. Interessierte melden sich bei per E-Mail an nicole.breidenbach@obk.de.