Neue Methode am Klinikum LeverkusenBauch-Operation ohne Schnitte
Leverkusen – Als erste Frauenklinik in Deutschland bietet das Klinikum Leverkusen eine Möglichkeit an, Eingriffe bei Patientinnen im Bauchraum ohne Bauchschnitte durchzuführen. Hinter „vNotes“ - vaginale Natural Orifice Transluminal Endoscopic Surgery – stehen minimalinvasive Eingriffe.
Das bedeutet: Die Einschnittstelle in den Körper soll so klein wie möglich gehalten werden, erklärt das Klinikum in einer Pressemitteilung. Bei der neuen Methode fällt der Schnitt sogar ganz weg. Instrumente werden bei der Operation über natürlich vorhandene Körperöffnungen eingeführt, statt über Hautschnitte, erklärt das Klinikum in einer Mitteilung.
Beispielsweise wird bei der Bauchspiegelung ein Gerät mit einer kleinen Kamera, Linsensystem zur Vergrößerung und einer Lampe durch die Scheide in den Körper eingeführt. Normal wären dazu drei bis vier kleine Bauchschnitte notwendig. Schmerzen, Wundinfektionen und Narbenbildung können die Folge sein.
Wenn der Eingriff über die Scheide erfolgt, das Sichtfeld in die Bauchhöhle aber nicht ausreichend ist, wird die neue Technik angewandt. So kann das behandelnde Team einen körperlichen Bereich untersuchen, den die klassische gynäkologische Chirurgie nicht erreicht, erläutert das Klinikum.
Kirsten Hübner, Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Leverkusener Klinikum hat die neue Methode in Leverkusen etabliert. Für sie liegen die Vorteile auf der Hand: „Es ist eine Weiterentwicklung, weil die Methode noch weniger invasiv ist und die Bauchdecke komplett unversehrt gelassen wird.“ In der Zukunft will das Klinikum Leverkusen Ärztinnen und Ärzte in der neuen Operations-Methode schulen.