Leverkusener Kfz-WerkstattFirma Richter für hervorragende Ausbildung ausgezeichnet
- Mit dem Ausbildungszertifikat werden jährlich Unternehmen ausgezeichnet, die besonderes Engagement in den Bereich der Ausbildung investieren.
- Dieses Jahr wurde die Firma Richter aus Leverkusen für ihr Auszubildendenprogramm gewürdigt.
- Aufgrund der Corona-Pandemie gibt es dieses Jahr noch viele offene Ausbildungsstellen in Leverkusen.
Leverkusen – Eigentlich wollten Nicole Jordy von der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach und Nicholas Kirch von der Kreishandwerkerschaft Bergisches Land die Ausbildungszertifikate für Nachwuchsförderung schon im März im Rahmen der „Woche der Ausbildung“ verleihen. Mit dem Zertifikat werden jedes Jahr vorbildliche Unternehmen ausgezeichnet, die sich besonders im Bereich der Ausbildung und Nachwuchsförderung engagieren.
Firma Richter – Ein vorbildliches Unternehmen
Als ein solches Unternehmen wurde dieses Jahr die Firma Richter aus Leverkusen gewürdigt. Das Unternehmen bilde nicht nur sehr kontinuierlich aus, sondern investiere zugleich viel Sorgfalt und Mühe in die Lehre ihrer Auszubildenden, begründet Jordy die Entscheidung der Agentur für Arbeit.
Coronabedingt mussten die Geschäftsführer Nikola Richter und Thomas Pütz nun ein halbes Jahr auf ihr Zertifikat warten. Am Mittwochvormittag durften sie die Auszeichnung nun endlich in ihren Betriebsräumen entgegen nehmen. Das Unternehmen wurde 1961 als Autolackiererei von Nikola Richters Großvater Karl-Heinz Richter gegründet. Später übernahm der Sohn Heinz-Peter Richter das Geschäft und erweiterte es durch eine Abteilung für Karosserieinstandsetzungen.
Mit 14 Jahren begann Richter in dem Unternehmen seines Vaters, seit 20 Jahren ist nun auch seine Tochter dabei. Mittlerweile bietet die Richter GmbH ein breites Spektrum an Kfz-Service-Angeboten an, die Familiarität jedoch hat sich unter den insgesamt 45 Beschäftigten bis heute gehalten. Das liege zu einem großen Teil auch an dem frühen Einstieg vieler „ihrer Jungs“, sagt Nikola Richter. „Vielen haben hier schon ihre Ausbildung gemacht, zuvor meist ein Praktikum oder ein EQJ.“
Viele freie Stellen wegen Corona
Wichtig sei ihr vor allem, dass die Auszubildenden von Beginn an praktisch mitarbeiteten, ein Gefühl für die Arbeit bekämen. Und auch die individuelle Unterstützung dürfe nicht zu kurz kommen. So gibt Richter auch mal private Mathenachhilfe wenn es an der Berufsschule nicht so gut läuft.
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Dieses Jahr jedoch stellt die Corona-Krise den Ausbildungsmarkt auf den Kopf. So hat auch die Firma Richter dieses Jahr weder neue Azubis, noch Bewerbungen erhalten, obwohl sie eigentlich jährlich neue Lehrlinge einstellen. Auch Jordy bestätigt: „Es gibt aktuell noch 300 offene Ausbildungsstellen in Leverkusen.“ Wegen der besonderen Situation sei ein Ausbildungsbeginn jedoch noch bis Ende des Jahres möglich.