Der Karneval ist komplett ins Netz gezogen. Nichts deutet also darauf hin, dass es zwischen Weiberfastnacht und Veilchendienstag zu großem Frohsinn auf den Straßen kommt. Weil man jedoch im Rheinland nie wissen kann, was den Jecken so einfällt, bereitet die Stadtverwaltung ein Alkoholverbot für die sonst „tollen Tage“ vor.
Fußgängerzonen im Blick
Es soll an Stellen gelten, an denen normalerweise heftig draußen gefeiert wird. Wo das ist, werde im Moment erarbeitet, so Andrea Deppe. Die Baudezernentin hat in der vorigen Woche den Corona-Krisenstab im Rathaus geleitet. Die Fußgängerzonen in Schlebusch und Opladen sind im Blick, auch der Platz am Jugendzentrum Lindenhof komme infrage, sagte Deppe. Die Regeln im Detail werden rechtzeitig von der Stadtverwaltung bekannt gemacht, also in den kommenden Tagen.
Maskenpflicht verschärft
Noch einmal verschärft wird die Maskenpflicht in den Fußgängerzonen. An den Markttagen beginnt sie künftig nicht mehr um 10 Uhr, sondern dann, wenn die Wochenmärkte öffnen. Alles andere ergebe keinen Sinn. Bei Kontrollen dort haben man „vereinzelt Verstöße festgestellt“, hieß es. Als schwierig habe sich vorige Woche die Einhaltung der Versammlungsbeschränkung erwiesen, so Deppe: Bei 22 Kontrollen auffällig großer Gruppen mussten 19 Mal Bußgelder erhoben werden.
Fieber messen am Rathaus
Eine Änderung betrifft die Besucher des Rathauses und aller Stützpunkte der Stadtverwaltung. Dort wird am Eingang die Temperatur gemessen, bevor sie die Gebäude betreten können.
