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Von Trizeps-Dips bis BalanceparcoursSo gut sind die Sportgeräte in Leverkusen

Lesezeit 3 Minuten

Der sportbegeisterte Herbert Zettel zeigt Volontär Lukas Eisenhut, wie die Geräte funktionieren.

  1. An vielen verschiedenen Plätzen in Leverkusen gibt es Sportgeräte unter freiem Himmel.
  2. Volontär Lukas Eisenhut hat sich auf den Weg gemacht, einige von ihnen zu testen.
  3. Die Ergebnisse fielen dabei unterschiedlich aus. Ebenso wie die Eisenhuts sportliche Leistungen.

Leverkusen – Unverhofft kommt oft. Frei nach diesem Motto landete ich plötzlich auf Sportgeräten in Leverkusen und Umgebung. Ein krankheitsbedingter Ausfall einer Kollegin ebnete mir den Weg in diese Lage. Und so bin es nun ich, der Bizeps, Trizeps und Latissimus trainiert.

Ich bin nicht der sportlichste aller Menschen, müssen Sie wissen. Und so muss ich mich an der ersten Station erst einmal zurecht finden. Ich stehe mit der Fotografin im Neulandpark vor vier frisch eingeweihten Geräten. Gerade noch waren uns zwei „Pokémon-Go“ spielende junge Männer entgegengekommen. „Spielt man das echt noch?“, frage ich. Scheinbar schon.

Hochwertige Geräte im Neulandpark

Dann wird es ernst. Der „Trizeps Dip im Sitzen“ wartet als erstes auf mich. Ich setze mich also hin und dippe los. „Gar nicht mal so schwer“, denke ich mir. Also mehr Gewicht drauf. Auf den Geräten sind Pfeile abgebildet, markiert mit Plus und Minus. Es ist folglich ziemlich einfach, sich zurechtzufinden. Aber Vorsicht! Die Gewichte sind schwer, und es tut weh, wenn man sich die Finger quetscht. Sowohl mein Daumen als auch der der Fotografenkollegin bestätigen das.

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Lukas Eisenhut am „Ruderzug im Sitzen“

Wir sind nicht die einzigen Menschen an den Geräten. Immer wieder kommen Leute vorbei und probieren sie aus. Richtig leicht sind die Übungen aber an keinem Gerät, vor allem Kinder sind damit überfordert. Für ambitionierte Sportler ist aber viel dabei.

Relativ wenig Komfort

Als nächstes teste ich den „Ruderzug im Sitzen“, an dem ich Gewichte nach hinten ziehe. „Der geht“, ist mein erster Gedanke. Auch hier brauche ich mehr Gewicht. Die Geräte sind allesamt neu und wirken hochwertig. Einzig an Komfort mangelt es etwas, schließlich muss alles wetterbeständig sein. Also gibt es keine Polster, dafür aber Holz.

Diesen Eindruck bestätigt mir Station drei: „Bauchbank und Rückenstrecker“. Beim Rücken strecken drückt es allerdings in der Leistenregion. Wer hier trainiert und so wie ich um die 1,85 Meter groß ist, sollte besser ein Handtuch als Dämpfung benutzen. Station vier, der „Lat Pull Down“, hat einen flexiblen Sitz. Dadurch können hier auch Rollstuhlfahrer trainieren.

Training zu zweit in Hitdorf

Als nächstes geht es nach Hitdorf. Als meine Kollegin und ich ankommen, trainiert bereits Herbert Zettel dort. Er scheint fertig zu sein. Dass wir nun da sind, motiviert ihn allerdings noch einmal und er macht weiter. „Mit mehreren macht es gleich viel mehr Spaß“, sagt er. Auch ich gehe an die Geräte, die sehr robust wirken. „Was muss ich hier machen?“, frage ich mich und lasse mir von Zettel erklären, was ich an welchem Gerät trainieren kann. Es gibt aber auch mehrere Schilder, auf denen Übungen erklärt werden.

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Der sportbegeisterte Herbert Zettel weist Lukas Eisenhut ein.

Wir steuern die nächste Station an. Leichlingen steht auf dem Plan. Im Stadtpark am Rathaus gibt es dort einige Sportgeräte. Ganz neu sind diese allerdings nicht mehr. Und einigen merkt man das leider auch an. Auch Vandalismus scheint dabei eine Rolle zu spielen. Ich entscheide mich trotzdem als erstes für einen Balanceparcours. Mit Block in der Hand ist der gar nicht einfach zu überqueren. Immerhin schaffe ich es, einen Sturz zu vermeiden. Eleganz strahle ich vermutlich wenig aus – eher Überforderung.

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Die anderen Geräte teste ich auch. Die sind jedoch mehr etwas für Senioren, habe ich das Gefühl. Ambitionierte Sportler sind hier fehl am Platz. Gleiches gilt für die Geräte in der Neuen Opladener Bahnstadt. Für die lohnt es sich nicht, extra hinzufahren. Umso mehr Spaß macht dafür die Seilbahn daneben.