Segelboote zum selber testenYacht-Club Wuppertal-Hitdorf feiert Hafenfest
Leverkusen – Nicht umsonst heißt es, ein Segler sollte immer Wechselkleidung dabei haben, am besten sicher verpackt. Nur wenige Sekunden dauerte es nämlich, bis die ersten Jeanshosen in den kleinen Segelbooten namens Optimisten nass waren. Und dennoch hatten alle Beteiligten sichtlich Spaß. Am Wochenende feierte der Yacht-Club Wuppertal-Hitdorf sein jährliches Hafenfest. Mit Hüpfburg, Grill, Tombola – und eben Segelbooten, die die Besucher selbst testen durften.
Bei den Optimisten handelt es sich um Einsteigerboote, die meist Kinder im Grundschulalter zum Lernen benutzen. Später geht es dann auf die größeren Jollen. Der Optimist ist mit allem ausgestattet, was das Seglerherz begehrt. Segel, Paddel, Steuerruder – aber auch großen Pfützen. Der Selbstversuch zeigte schnell, dass es gar nicht so einfach ist, das Boot zum Fahren zu bekommen. Erst recht nicht, wenn der Wind nicht stark bläst. Dafür allerdings blieb genug Zeit, um das Steuern einigermaßen zu verinnerlichen. Das eine oder andere Mal kamen die anderen Boote gefährlich nah, doch bei niedriger Geschwindigkeit stellte das Ausweichen kein großes Problem dar.
Live-Musik sorgt für Stimmung
Generell hätte das Wetter für das Hafenfest am Samstag und Sonntag wohl kaum besser sein können. Bei strahlendem Sonnenschein genossen die Gäste den Ausblick auf den Rhein, das frische Essen und die Live-Musik. Auch daran hatte der Yacht-Club gedacht. Am Samstag sorgte ein Saxophonist für Stimmung, am Sonntag die Band Living Hope, die immer wieder auf dem Hafenfest auftritt und sich zur Stammband der Veranstaltung entwickelt hat.
„Wir wollen die Öffentlichkeitsnähe suchen“, gab Uli Mühleis, Vizevorsitzender des Yacht-Clubs, einen Einblick in die Hintergründe der Veranstaltung. „Wir sind bemüht um ein partnerschaftliches Verhältnis zur Nachbarschaft.“ Der Funktionär betonte, wie wichtig es dem Yacht-Club sei, nicht als elitärer Verein zu gelten: „Wir freuen uns über alle Gäste.“ Platz gab es im Yacht-Club für rund 100 Gäste zeitgleich. Die ganzen Tage über aber kamen und gingen die Menschen, sodass letztlich weit mehr da gewesen sind.
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Vorsitzender Stephan Utzelmann, berichtete, dass einige Gäste auch vom Boot aus kommen. Meist gegen Abend, um nach ein paar Stunden auf dem Club-Gelände dann gesättigt und ohne Durst in der eigenen Kajüte zu schlafen. Auch dafür stehen im Yacht-Club Wuppertal-Hitdorf die Türen offen.