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Neues Wohnzimmer für die Hitdorfer„Bürgertreff Villa Zündfunke“ findet neuen Standort

Lesezeit 3 Minuten

Diese Verantwortlichen haben den „Bürgertreff“ im Blick: Andrea Deppe, David Froessler, Stefan Knecht, Stefan Karl, Susanne Wybrandts.

Leverkusen-Hitdorf – Als das Projekt „Villa Zündfunke“ in Hitdorf vor fast genau zwei Jahren vorerst scheiterte, wusste niemand, wie rasch es wieder aufgenommen würde. Die Einrichtung eines Bürgercafés und eines Treffpunkts für die örtlichen Vereine gleich neben dem Matchboxtheater und der Kita Rheinpiraten wurde wegen der unumgänglichen Sanierung des bevorzugten Gebäudes als zu teuer und kompliziert erachtet. Das war ein herber Schlag für all jene, die sich in Hitdorf dafür eingesetzt hatten – allen voran die Vertreter des Vereins „Villa Zündfunke“. Jetzt aber kommt wieder Bewegung in die Sache, denn: Ein neuer Standort ist gefunden.

Eröffnung wohl Ende 2020

Der „Bürgertreff Villa Zündfunke“ kommt ins Haus Hitdorfer Straße 196. Also nur knapp 200 Meter entfernt vom ursprünglichen, dem aufgegebenen Standort. Wenn man den Erklärungen der Beteiligten Glauben schenken darf, dann steht einer Eröffnung voraussichtlich Ende des Jahres 2020 nichts mehr im Wege.

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Und sollte es tatsächlich so kommen: Es wäre ein „Meilenstein für Hitdorf“, wie Stefan Knecht von der städtischen Gebäudewirtschaft sagt. Ein wichtiger Baustein des groß ausgerufenen Projektes Bürgermeile.

Die Kosten: 1,4 Millionen Euro

Diese Bürgermeile umfasst zukünftig neben dem Bürgertreff auch die Erneuerung der Kaimauer am Hafen, an der zusätzliche Sitzmöbel errichtet werden sollen. Und einen Anbau an die Stadthalle als dem bisherigen Zentrum des Vereinslebens, das in Hitdorf erwiesenermaßen immer schon ein wenig ausgeprägter war als anderswo. In dem Anbau sollen dann die Stühle und Tische aus der Stadthalle gelagert werden. Sie sind bislang – eben aufgrund eines fehlenden Lagerraumes – quasi festes Mobiliar und schränken die Nutzung des größten Saales des Stadtteiles erheblich ein. Der neue Bürgertreff an der Hitdorfer Straße wird nun zwei Hauptgebäude sowie einen Mittelbau umfassen. Er wird inklusive Keller, einem Erdgeschoss sowie einer oberen Etage 450 Quadratmeter Raum bieten. Und: Er wird 1,4 Millionen Euro kosten. 80 Prozent davon kommen aus der Städtebauförderung des Landes.

Das Geld ist übrigens jenes Geld, das 2017 schon für die erste Variante bewilligt worden war. „Wir konnten das in Absprache mit der Bezirksregierung umverteilen“, sagt Stadtplaner Stefan Karl. Möglichst bald soll mit der Kernsanierung des alten Gebäudes, von dem Teile wie eine Tür mit Einschlagslöchern aus dem Zweiten Weltkrieg erhalten bleiben sollen, begonnen werden. An den Rohbau geht es dann ab Januar 2020.

Werkräume und Büros

Das Haus an der Hitdorfer Straße 196 war früher Sitz eines Kohle- und Mineralölhändlers und beherbergt in Zukunft ein „offenes Wohnzimmer“ im Erdgeschoss, in dem sich Bürger treffen können. Einen kleinen und einen großen, für knapp 40 Personen ausgelegten Gruppenraum. Mehrere Werk- und Seminarräume. Sowie zwei Büros, die neben dem „Villa Zündfunke e.V.“ auch andere Vereine nutzen sollen. Zudem werden die Büros dem ebenfalls aus den Mitteln der Städtebauförderung finanzierten Stadtteilmanagement als Verwaltungsraum dienen.