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Verkehrsführung in LeverkusenAm Bahnhof Opladen ist fast alles anders

Lesezeit 2 Minuten

Weil die Freiherr-vom-Stein-Straße seit Montag abgesperrt ist ( mit den Baken hinter dem schwarzen Auto), bogen viele Autofahrer auf den Busbahnhof ab.

  1. Die gesamte Freiherr-vom-Stein-Straße zwischen Bahnhof und Busbahnhof ist ab sofort gesperrt, ausschließlich Busse, Fußgänger und Radfahrer dürfen dort noch hin.
  2. Am Montag zeigten sich einige Verkehrsteilnehmer verwirrt.

Leverkusen – Wie es ist, wenn über Jahrzehnte gewohnte Wege plötzlich geändert werden, ließ sich am Montag in Opladen beobachten. Die gesamte Freiherr-vom-Stein-Straße zwischen Bahnhof und Busbahnhof ist ab sofort gesperrt, ausschließlich Busse, Fußgänger und Radfahrer dürfen dort noch hin.

Dass die viel genutzte Durchgangsstraße plötzlich gesperrt ist und Autofahrer, die aus Richtung Rat-Deycks-Straße und besonders aus der Lützenkirchener Straße in Richtung Süden wollen, nun über die neue Allee oben am Bahnhof vorbei fahren müssen, ging vielen einfach nicht in den Kopf.

Streng verboten

Nicht wenige bogen einfach auf den Busbahnhof ab, manche gegen die Fahrtrichtung der Busse. Sie versuchten, sich da durchzumogeln. Das ist natürlich streng verboten, aber kaum zu verhindern, denn die Durchfahrten müssen für die Busse frei bleiben. Auch weil über den Busbahnhof viele der Rettungswagen zum Remigius-Krankenhaus fahren, muss er autofrei bleiben.

Die Europaallee ist offen, die Freiherr-vom-Stein-Straße gesperrt.

Ebenso ist es Generationen von Autofahrern in Fleisch und Blut übergegangen, dass man aus der Goethestraße kommend oben nur nach links abbiegen darf. Etwa wenn man zum Bahnhof wollte oder auf die Lützenkirchener Straße.

Seit Montag alles anders

Seit Montag ist alles anders: Jetzt muss man das tun, was immer vorschriftswidrig war, die scharfe Kurve nach rechts nehmen, hundert Meter in die „falsche“ Richtung fahren, um dann links zur neuen Europaallee abzubiegen, die den ganzen Durchgangsverkehr aufnimmt.

Aus der Goethestraße geht es jetzt rechts herum: Das ist ungewohnt.

Die ungewohnte scharfe Rechtskurve aus der Goethestraße heraus wollte nur wenigen ohne Probleme gelingen, weshalb die Verwaltung den längst pensionierten Brückenfachmann Ulrich van Acken zur Verkehrsregelung an diese Einmündung stellte. Zwar fachlich sicher unterfordert, ertrug er die seltenen, aber zum Teil lauten Flüche der Autofahrer gelassen. Van Acken: „Man hat mich angerufen, offenbar hatten sie heute doch ein paar Leute zu wenig.“

Fußgängerampel bleibt

Wer glaubt, dass man sich nun als Fußgänger in dem neuen autofreien Raum zwischen Bahnhof und Fußgängerzone frei bewegen kann, täuscht sich. Denn die lästige Fußgängerampel, über die ehemals gefährliche Freiherr-vom-Stein-Straße bleibt bestehen: Soviel Freiheit für Fußgänger wollen die Beamten im städtischen Straßenverkehrsamt und bei der Polizei offenbar nicht gewähren.

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In anderen Städten mischt man zwar inzwischen Busse, Radfahrer und Fußgänger ohne Vorschriften und ohne Probleme, das wollten die Planer der federführenden Gesellschaft „Neue Bahnstadt Opladen“ auch versuchen, allein das Straßenverkehrsamt und die Polizei sollen sich mit ihren Bedenken dagegen durchgesetzt haben.

Eingefahrene Wege zu ändern ist eben für niemanden einfach.