Aktion von Nabu und BUNDLeverkusener sollen Wintervögel im eigenen Garten zählen
Leverkusen – Nach dem großen Erfolg im letzten Jahr rufen die Leverkusener Naturschutzverbände Nabu und BUND wieder alle Leverkusener auf, vom 10. bis 12. Januar 2020 an der zehnten bundesweiten Vogelzählung, der „Stunde der Wintervögel“ teilzunehmen. Letztes Jahr gingen bei dieser bundesweiten Aktion insgesamt mehr als 138 000 Meldungen ein – ein neuer Rekord.
Eine Stunde lang sollen die Leverkusener in ihrer Stadt an einem der drei Tage zu einem beliebigen Zeitpunkt Vögel zählen. Und zwar ist jeweils die maximale Anzahl jeder Vogelart zu einem Zeitpunkt innerhalb dieser Stunde zu bestimmen – so vermeidet man Doppelzählungen. Die Beobachtungen können am Futterhäuschen sein, im Garten, auf dem Balkon oder im Park.
Gäste aus dem Norden
Neben den „Standvögeln“, die das ganze Jahr über hier bleiben, gibt es vielleicht sogar Wintergäste aus dem kälteren Norden oder Osten zu sehen wie Seidenschwanz, Rotdrossel oder Bergfink. Im Mittelpunkt der „Stunde der Wintervögel“ stehen die Fragen: „Wo kommen die Vogelarten vor, wo sind sie häufig und wo sind sie selten geworden?“ Je mehr Leverkusener bei diesem Langzeitprojekt mitmachen, desto genauer ist das Ergebnis.
Denn je genauer der Nabu über das Vorkommen der Vögel Bescheid weiß, umso mehr Erkenntnisse gibt es über Änderungen in unserer Umwelt und auch die Auswirkungen des Klimawandels auf Vögel. Durch den Vergleich der Ergebnisse über die Jahre kann man erkennen, inwieweit sich das Zugverhalten mancher bei uns brütenden Arten ändert. Dies ist eine wichtige Voraussetzung für den Vogelschutz.
Näheres zum Mitmachen an der „Stunde der Wintervögel“ und der Teilnahme an der Verlosung von Gewinnen wie zwei Ferngläsern gibt es auf der Internetseite der Aktion. Dort ist auch bis zum 20. Januar die Meldung der Vögel per Online-Formular möglich. Auch der Weg der postalischen Meldung samt Zählhilfe ist dort zu finden. Unter der kostenlosen Rufnummer 0800/ 115 71 15 werden Ihre Daten auch gerne direkt am 11. und 12. Januar von 10 bis 18 Uhr entgegen genommen. Die Ergebnisse können auf der Internetseite des Nabu detailliert nachgeschaut werden. (red)