KultkneipeRettung fürs Topos in Sicht
Leverkusen – Kann das Wiesdorfer Kult-Lokal „Topos“ für die Zukunft gesichert und als Kulturstätte erhalten werden? Oberbürgermeister Uwe Richrath ist da ausgesprochen zuversichtlich. In der Ratssitzung am Montag standen gleich mehrere Anträge von Fraktionen zur Beratung an, die auf verschiedenen Wegen einen Fortbestand des Jazzclub sichern wollten. Er persönlich, ließ der Rathauschef wissen, verhandele mit den Eigentümern des rund 140 Jahre alten Hauses an der Hauptstraße, das diese 2012 gekauft hatten. Diese hatten den Mietvertrag für die Gaststätte zur Jahresmitte gekündigt, der Fortbestand des Jazzclubs hängt seither in der Schwebe.
Gute Verhandlungen
Nun glaubt Richrath einen erfolgversprechenden Weg gefunden zu haben. Er habe der Eigentümer-Familie Stathakis einen städtische Immobilie – ein Haus mit zwei Grundstücken – zum Tausch gegen das Topos-Gebäude und ein Nachbarhaus angeboten, und die Familie habe eindeutig signalisiert, dass dies ein gangbarer Weg sei und sie an einer einvernehmlichen Lösung interessiert sei. Auf diese Weise könne die Stadt Eigentümerin des Topos werden und dessen Fortbestand sicherstellen. Zurzeit findet die notwendige Wertermittlung für ein solches Tauschgeschäft statt.
Mit breiter Mehrheit – dagegen votierten lediglich von Bernhard Miesen (CDU) und Susanne Kutzner (Aufbruch Leverkusen) – stimmte der Rat diesem Vorgehen des Verwaltungschef zu. Allerdings muss der städtische Vermögenstausch, sollte er zustande kommen, in jedem Fall noch vom Rat genehmigt werden.
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Auch die Anregung der Grünen, das Topos als einen kulturellen Baustein in das Stadtteilentwicklungskonzept für Wiesdorf aufzunehmen, wurde zugleich mit aufgenommen. Auf diese Weise könne versucht werden, staatliche Fördermittel für den künftigen Betrieb des Jazzclubs zu erhalten.