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Konjunktur für TrickdiebePolizei warnt Senioren

Lesezeit 2 Minuten

Symbolbild.

Leverkusen – In Zeiten des öffentlichen Kontaktverbots scheinen Betrugsversuche am Telefone Hochkonjunktur zu haben. Mehr als 100 solcher Anrufe hat die Polizei in Köln und Leverkusen binnen 24 Stunden am Wochenanfang verzeichnet. Sie hatten es in der Regel auf die Habe willkürlich ausgesuchter Senioren abgesehen und sich als Polizisten, Kriminalbeamte oder vermeintliche Enkel oder Freunde ausgegeben.

Falsche Polizisten

Ein Beispiel: „Hier spricht die Kriminalpolizei. Wir vermuten ein »schwarzes Schaf« in Ihrer Bankfiliale und sichern deswegen alle Ersparnisse. Damit Sie uns vertrauen, rufen Sie die 110 zurück und wir besprechen dann alles Weitere.“ Tatsächlich sind manche Täter in der Lage, die Telefonleitung so zu manipulieren, dass der Rückruf unter 110 wieder bei ihnen landet.

Oder eine andere skrupellose Betrugsmasche: „Hallo, rate mal, wer hier ist . . . hier ist Gudrun. Ich bin gerade in der Nähe und würde Dich gerne besuchen. Bitte gib’ mir noch mal Deine Adresse.“ Die angerufene Dame (80) hat tatsächlich eine Freundin mit diesem Namen. Auf weitere Nachfragen aber legte die Betrügerin auf.

Vorsicht Falle

Die Polizei weiß, dass die Anruferinnen und Anrufer sich oft durch Fragen wie: „Weißt Du, wer hier spricht . . .?“, „Rate mal . . .?“ und ähnliches einen Namen vorsagen lassen. Sie warnt mit Nachdruck: „Seien Sie misstrauisch, legen Sie auf – die Telefonverbindung muss wirklich getrennt sein – und wählen Sie nach dem Freizeichen, wenn möglich sogar mit einem anderen Telefon, die 110.

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Und informieren Sie Ihre Nachbarn oder Ihre Angehörigen über derartige Anrufe. Nicht selten konzentrieren sich die Anrufer an einem Tag auf ausgewählte Straßen oder Stadtteile.“ (ger)