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Kommentar zur Umfrage des ErzbistumsEin Indiz für die innere Abkehr vieler Gläubigen

Lesezeit 1 Minute
Woelki am Dom

Kardinal Rainer Maria Woelki, Erzbischof von Köln 

Köln – Das größte Problem lässt sich gar nicht aus den Beiträgen der Online-Befragung im Erzbistum Köln heraus lesen. Es ist vielmehr zu finden in den Eingaben, die nicht gemacht wurden. Die Beteiligung ist erschreckend gering und ein weiteres Indiz für die innere Abkehr vieler Gläubigen.

Nein, etwas mehr als 5000 Beiträge sind kein gutes Ergebnis, nur weil es im Bistum Münster lediglich 200 gab, wie Weihbischof Steinhäuser argumentiert. Damit ist es einfach nur ein weniger schlechtes Ergebnis. Rund 1,8 Millionen katholische Christen leben im Erzbistum Köln. In Deutschland befindet sich ihre Kirche in einer der größten Krise n seit der Reformation. Aber höchstens 0,3 Prozent von ihnen bringen sich in einen vom Papst angestoßenen Reformprozess ein.

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Das lässt sich wohl nur mit Resignation erklären, die sich auch damit begründen lässt, dass alleine schon das Zusammentragen der Anregungen ein zähflüssiger Prozess ist – bei vollkommener Unklarheit, was am Ende davon angegangen wird.