Inzidenz über 200Leverkusener Schulen bleiben weiter geschlossen
Leverkusen – Eigentlich sollten die Schulen nach zwei Wochen Osterferien und einer Woche Distanzunterricht ab Montag mit einem Testkonzept wieder für den Präsenzunterricht öffnen. Da der Inzidenzwert für die Stadt am Samstag aber die Marke von 200 erreichte, erbat die Stadtverwaltung beim Land die Erlaubnis, die Schulöffnung bis auf Weiteres zu verschieben. Dem hat das NRW-Bildungsministerium zugestimmt. Heißt: Grund- und weiterführende Schulen unterrichten ihre Schülerinnen und Schüler weiter im Distanzunterricht, lediglich die Abschlussklassen kommen in die Schulen.
Notbetreuung findet statt
"Wenn wir das nicht gemacht hätten, wäre es höchstwahrscheinlich so gekommen, dass die Schülerinnen am Montag und Dienstag in die Schule gehen und das Land per Allgemeinverfügung am Mittwoch die Schließung veranlasst", sagt Schuldezernent Marc Adomat im Gespräch mit dem Leverkusener Anzeiger. Das sei die einzig richtige Entscheidung, auch wenn ihm bewusst sei, dass diese Entscheidung für Eltern sehr kurzfristig ausfällt. Adomat verweist aber auf die Möglichkeit der Notbetreuung, die natürlich weiterhin bestehe.
Mehr als 20 000 Schüler
In Leverkusen sind von diesem Beschluss allein 41 Schulen in städtischer Trägerschaft mit rund 20 500 Schülern der Klassen 1 bis 13 betroffen, für die rund 90 Kitas (6000 Kinder) und 130 Tagespflegen (500 Kinder) gilt der Beschluss nicht. Die Einstellung des Schulbetriebes soll allerdings nicht dazu führen, dass Eltern, die in „unverzichtbarer Funktionen“- etwa im Gesundheitswesen – arbeiten, wegen der Betreuung ihrer Kinder im Dienst ausfallen. Daher wird in den Schulen während der Zeit des Unterrichtsausfalls ein Betreuungsangebot vor allem für die Klassen eins bis sechs eingerichtet.
Kitas geöffnet
Wie lange die Schulen geschlossen bleiben, hängt am Inzidenzwert. In der Allgemeinverfügung des Landes, wird festgelegt werden, wie lange die Inzidenz unter 200 liegen muss, damit die Schulen geöffnet werden können.
Kitas sind von der Regelung nicht betroffen, sie werden am Montag wie geplant geöffnet. Alle Eltern wurde mit Selbsttests ausgestattet, mit denen sie ihre Kinder zwei Mal pro Woche testen sollen. Bei Krankheitssymptomen dürfen Kinder nicht in die Betreuung gebracht werden.