Heimat-CheckBlankenheimer leben da, wo andere Urlaub machen
- Das Ahrstädtchen Blankenheim und seine Außenorte haben viel zu bieten.
- Naherholung in der wunderschönen Natur sowie ein reges Kultur- und Vereinsleben machen den Ort zu etwas Besonderem.
- Lesen Sie hier, was die Blankenheimer an ihrer Heimat besonders schätzen.
Blankenheim – Was ist einzigartig an Blankenheim? „Die Ahrquelle“ sagen nicht nur Einwohner, denn die Quelle entspringt im Kellergewölbe eines Hauses im Ortskern. Von hier fließt das Wasser idyllisch talabwärts an Wacholderhängen und Weinbergen vorbei zum Rhein.
Doch das Ahrstädtchen und seine Außenorte haben viel mehr zu bieten. Das fängt schon mit der Geschichte an. Schon die Römer schätzten das klimatisch begünstigte Ahrtal, um sich dort niederzulassen, wie die Ende des 1. Jahrhunderts errichtete römische Villa dokumentiert. Urkundlich erwähnt wird Blankenheim, heute eine Gemeinde mit 17 Ortschaften, zu Beginn des 15. Jahrhunderts. Eng verknüpft waren die Geschicke des Städtchens bis zur Franzosenzeit mit den Grafen von Blankenheim. In der Preußenzeit war Blankenheim zum Beginn des 19. Jahrhunderts sogar kurze Zeit eine Kreisstadt, hatte ein Landratsamt und ein Gericht.
Tiergartentunnel versorgte Ort mit Frischwasser
In Blankenheim gibt’s viel historisch Bedeutsames zu entdecken. Etwa eine Wasserleitung, die nördlich der Alpen nach Ansicht der Fachleute als Beispiel mittelalterlicher Ingenieurskunst ihresgleichen sucht. Der Tiergartentunnel wurde 1468/69 durch den als Tiergarten bekannten Hügel gebohrt und versorgte die Burg Blankenheim mit Frischwasser. Das Wasser lief aus einer Quelle hangabwärts durch eine Deichelleitung, also Rohre, die aus mittig durchbohrten Baumstämmen bestanden, und wurde nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren auf der gegenüberliegenden Seite des Tales hochgedrückt.
Hoch über Blankenheim mit seinen alten Gassen und den schönen Fachwerkhäusern thront die Burg, in der früher die Grafen von Blankenheim, später die Grafen von Manderscheid und Blankenheim, residierten. Darunter findet sich die spätgotische Pfarrkirche.
Erholungsort bietet Natur, Gewerbe und Bauland
Ein rühriger Förderverein um Friedhelm Elsen kümmert sich darum, dass die Burg weithin sichtbar bleibt, dass die Römervilla nicht in Vergessenheit gerät und Blankenheim mit seinen historischen Pfunden wuchern kann.
Die Gemeinde wirbt aber auch damit, sich dort, wo andere Urlaub machen, niederzulassen. Der Erholungsort bietet viel Natur, Gewerbe, ein umfangreiches Nahversorgungsangebot und günstige Baulandpreise. Durch den Autobahnanschluss und die Bahnlinie ist die Gemeinde gut an die städtischen Regionen angebunden. Das Schulzentrum, in dem die Unter- und die Mittelstufe der gemeinsam von Blankenheim und Nettersheim geführten Gesamtschule, wurde gerade erneuert. Der Bahnhof an der Eifelstrecke in Blankenheim-Wald wird derzeit barrierefrei gestaltet. Das marode Bahnhofsgebäude soll in private Hände gegeben werden.
Karneval seit 1613 Teil der Blankenheimer Kultur
Auch rund um den Kernort lässt es sich gut leben. Die Außenorte mit ihren Dorfgemeinschaften und einem regen Vereinsleben haben viel zu bieten. Nicht nur im Sommer lockt der Freilinger See viele Besucher an. Weithin bekannt ist im Süden des Gemeindegebietes der 532 Meter hohe Alendorfer Kalvarienberg, ein Berg, der von Wacholder und Kalkmagerrasen bewachsen ist.
Von seinem Gipfelkreuz aus hat man einen Eifel-Blick, der seinem Namen Ehre macht. Von hier aus sind die Hohe Acht und die mehr als 20 Kilometer entfernte Nürburg sehen.
Zu den kulturellen Schätzen der Gemeinde gehört übrigens auch der Karneval: Der Geisterzug, der am Karnevalssamstag Tausende von Jecken aus dem ganzen Rheinland anzieht, verjagt nach traditionellen Regeln die Winterdämonen – und zwar verbrieft seit 1613.