Gewerbesteuer in der Corona-KriseLeverkusens Minus bleibt vorerst überschaubar
Leverkusen – Mit 124 Millionen Euro Gewerbesteuer kalkuliert Markus Märtens in diesem Jahr. Damit fällt – Stand Donnerstag – das Minus glimpflich aus. Als der Kämmerer den Haushaltsplan für 2020 aufstellte, ging er von 135 Millionen Euro aus , und das bei einem fast halbierten Hebesatz. Für Bund und Land sind das gute Nachrichten, sofern es bei den Zahlen bleibt.
Gerade wurde beschlossen, Städten und Gemeinden die Gewerbesteuer-Ausfälle zu erstatten: Dafür stehen – ebenfalls nach heutigem Stand – 2,7 Milliarden Euro zur Verfügung. Die Größe des Topfes basiert auf den im Moment prognostizierten Steuerausfällen der Kommunen. Allein im zweiten Quartal lagen sie um rund eineinhalb Milliarden Euro unter denen des Vorjahres: Das ist ein Minus von 43,5 Prozent gegenüber 2019.
Nächster Corona-Status kommt am 30. September
Dass Leverkusens Gewerbesteuer-Aufkommen im Vergleich ziemlich stabil blieb, liegt offenbar daran, dass kaum große Steuerzahler bisher durch die Corona-Krise wirklich Probleme haben. Ob sich das bestätigt, kann Märtens am 30. September genauer sagen. Dann legt der Kämmerer den nächsten Zwischenbericht zu finanziellen Auswirkungen der Corona-Krise auf die städtischen Kassen vor.
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Wie groß das Minus bei der Gewerbesteuer auch ausfallen mag: Endgültige Zahlen werde es erst am Jahresende geben, und das Berechnungsmodell für die Erstattung durch Land und Bund stehe auch noch nicht fest, ließ Märtens am Donnerstag auf Anfrage ausrichten. Und: „Wir werden auf jeden Fall beim Land unsere Ansprüche anmelden.“